Re: Spliff

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Anonym
Inaktiv

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@sparch & pipe-bowl:

Die gesamte Herangehensweise. Alles sehr verkrampft, alles zu sehr auf hippe Pseudoriginalität gemünzt, ohne tatsächlich mal irgendeinen Rahmen zu sprengen oder aus sich herauszugehen.
Der Versuch einer deutschen Popmusik geht für mein Empfinden ohnehin zu 99% gewaltig in die Binsen, da bin ich vermutlich überaus voreingenommen und wenig tolerant. Nur bei SPLIFF fand ich so gut wie alles nur nervig: den Humor („Die Maurer“ hiess ein besonders doofer, Reggae-affiner Spliffti, wenn ich recht entsinne), die überwiegend laschen Songs (Rockkisten a la „Herzlichen Glückwunsch“), die meistens sehr bescheuerten Texte (wobei das auf englisch auch nicht besser war). Alles viel zu hemdsärmelig verbohrt und zu verbissen und ohne wirklichen Unterhaltungswert, krampfig halt (genauso wie BAP). Und Sachen wie „Das Blech“ taugten mal für einen kurzen Lacher, konnten mich aber höchstens als 12 Jährigen eine zeitlang unterhalten. Dann lieber nach wie vor ganz dummdreiste NDW Schlagermucke a la Markus & Co. Das ist mir immer noch sympathischer als diese „kreativen“ Spliff-Macker mit ihrem mäßig spannenden Hippie-Charme, der da irgendwie immer mitklang (und den zu verbergen sie sich allergrößte Mühe gaben).
Alles nicht meine Tasse Tee, sorry (diese 2 Alben als „Nina Hagen Band“ find ich übrigens auch weitgehend doof).

Tommyboywar für die damalige zeit und für ndw verdammt innovativ, intellektuell und originell :-)

Das war Andreas Dorau auch :-)

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