Ich finde es schade das er hier in Europa in die Country-Ecke vermarktungstechnisch gedrängt wird. Er war ein Künstler der stilistisch in keine Schublade paßte und einer der letzten echten Rockabillys war, was jeder bis zu seiner Rubin-Phase nachhören kann. Die Musik pendelt zwischen Folk, Country, Singer/Songwriter und Rockabilly hin und her. Für mich persönlich ist das Album Unchained das beste was er gemeinsam mit Rubin machte, wie gesagt für mich.
Der Künstler ist bestimmt alles andere als ein Hillbilly wenn ich mich auf den Eingangsbeitrag beziehe, sondern er stand in den USA eher tendenziell auf der linken Seite des überschaubaren Parteienspekrums und machte in vielen Liedern auf soziale sowie gesellschaftliche Missstände in den USA aufmerksam.
Trotzdem war er ein Patriot der sein Land liebte und eine geraume Zeit beim Militär verbrachte, dieser Umstand paßt nicht in unsere deutsche Haltung zum Patriotismus, wie auch immer, auf den Alben aus den 70’er Jahren sind nicht nur Lieder mit patriotischen Inhalt sondern auch eine Menge mehr Themen werden angeschnitten, der Großteil seiner Lieder befassen sich mit anderen Themen. Wer eine Diskografie von ihm sucht der braucht sich nur unter www.johnnycash.com umzuschauen und ihn erwartet das Cash-Paradies. Wer Cash von American Recordings kennt wird sich musikalisch umstellen müssen….
Es wird allerdings nicht zum Schaden der Rubin Fans sein!
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Wer heut' noch hoffen macht, der lügt! Doch wer die Hoffnung tötet, ist ein Schweinehund. (Wolf Biermann)