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Music-Proffesor
Trotz all dem:Sextant muss man als die beste Leistung in Hancocks Schaffen ansehen.
Ein bis heute unerreichtes Meisterwerk in Jazz!
„Sextant“ ist für mich ein absoult mißlungener Versuch Pseudofuturismus mit diveren Mythologien zu paaren un musikalisch auf Platte zu bannen. Ein Konglomerat von belanglosen Ideen, die durch den mehr oder weniger geschickten Einsatz von technischem Schnick-Schnack versteckt werden.
Kodwo Eshun wird seine helle Freude an dieser Platte haben.
Music-Proffesor
Einerseits elektronische Experimente mit Synthesizern und Echogeräten kombiniert mit FreeJazz-Anteilen, afrikanischer Mythologie und dezenter Funkiness. Dadurch entsteht eine völlig fremdartige, mythische Atmosphäre jenseits der Musik wie man sie bis dato kannte.
Ich kann nur dem ersten Statement deines Satzes zustimmen. Mit Free Jazz oder gar Jazz hat das alles nichts zu tun. Und neu waren solche Technikexperimente auch nicht, Versuche solcher Art haben Sun Ra oder Oskar Sala bereits Jahrzehnte vor Hancock gemacht.
Nachdem ich „Sextant“ gestern und heute nochmal gehört habe muß ich meine eher gutmütige Sternenvergabe nochmal um einen Stern nach unten korrigieren.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...