Re: Arizona Amp And Alternator

#3815845  | PERMALINK

bauer-ewald

Registriert seit: 26.10.2005

Beiträge: 4,279

Krautathaus

Der Eindruck mancher Fans war nach den ersten beiden Durchgängen, daß AAAA zu skizzenhaft wäre (ähnlich der „Upside Down Home Veröffentlichungen).
Später wurde dieser Eindruck von den „Insidern“ doch wiederrufen und diese reihen nun AAAA zwischen „is all over the map“ und „chore of enchantment“ ein. Es lebt und wächst.

Ich kenne inzwischen einige Alben von Giant Sand / Howe Gelb, für einen Insiderstatus reicht das aber vermutlich noch nicht. Nach mehrmaligem Hören des Albums will aber der Eindruck der Skizzenhaftigkeit partout nicht weichen. Schlimmer noch: Die charmante Gelb’sche Schlurigkeit/Lässigkeit die seiner Musik anhaftet beginnt auf diesem Album zum ersten Mal, mich ein wenig zu nerven. Weil sie mir hier so oft wie selten zuvor vorhersagbar erscheint, mir seine Unfertigkeiten hier bekannt und zuweilen sogar ein wenig konstruiert vorkommen. Das gilt in ähnlicher Weise auch für seine Texte: „White men think you’re black, black men think you’re white“ am Anfang des dritten Stücks AAAA(1), und wie er diese Zeilen singt und instrumentiert… sowas meine ich schon dermaßen oft von ihm gehört zu haben daß es mich langweilt (etwas später wird das Stück allerdings besser).

Ich will AAAA nicht madig machen; es ist immer noch ein gutes und hörenswertes Album mit etlichen gelungenen Momenten. Aber es tritt auf der Stelle, und an „Chores of Enchantment“ kommt es nie und nimmer heran, und auch nicht an seine letzten Solosachen bzw. die letztjährige Giant Sand.

Für mich: ***

--