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Also bei Pantera gehen die Meinungen tatsächlich weit auseinander. Aber die Band hat es geschafft, über die Jahre hinweg ein so hohes Niveau zu erreichen, dass es schwer fällt eine wirkliche Lieblingsscheibe zu nennen. Siehe auch den Pantera Thread. Der eine mag „Cowboys from Hell“ am liebsten, der nächste „Reinventing the Steel“. Die Härte zum Selbstzweck erhoben zu haben wird Pantera ja gerade in Bezug auf „TGSTK“ gemacht. Das trifft aber eigentlich eher auf die „Far beyond…“ zu. Ich finde aber, das es sich eher um wohlgezielte Tritte vor das Schienbein handelt. Eine verseuchte und drogengeschwängerte Atmosphäre wird perfekt rübergebracht. Vielleicht habe ich mir aber die Vorgänger einfach nur überhört…
Mir gefällt der Trendkiller ja nicht schlecht. Ich ziehe „Cowboys…“ und „Vulgar…“ einfach vor und halte sie im Sinne des Threads für die wichtigeren Alben.
Und was Manowar angeht, wüsste ich nicht was an der „Triumph…“ lau sein sollte. Tut mir leid, aber „Kings of Metal“ und die anderen Sachen, kann ich mir höchstens ab ein paar Prozent, äh, Promille geben. Manowar laufen bei „Triumph…“ zur Höchstform auf,…
Demnach müssten dir die Scheiben nach Triumph auch mehr zusagen, als die alten Klassiker.
Zur Poblematik: auf „Triumph…“ zeigt sich zum ersten mal das Problem an dem die späteren Alben der Band allesamt kranken. Nach dem Weggang von Ross The Boss fehlt der Band ein anständiger Gitarrist, der es versteht, innerhalb der Songs durch seine Ideen Akzente zu setzen. Achte mal darauf, mehr als 16tel Geschrubbe oder simpelste Powerchord-Riffs bekommen weder Dave Shankle noch Karl Logan auf die Reihe. Von anständigen Soli ganz zu schweigen. Versteh mich nicht falsch, hier geht es nicht um demonstrativ zur Schau gestellte instrumentale Virtuosität, aber der gute Ross hatte mit seinem Rock N‘ Roll-Einschlag einen wesentlich höheren Wiedererkennungswert und war überhaupt variabler in seinem Spiel. Dieser Mangel an der Gitarrenfront offenbart so richtig, wie simpel die Songs von Manowar oft gestrickt sind. Auch hier gilt: ich erwarte zu keiner Sekunde technische Eskapaden, aber etwas mehr als das bloße Verharren auf einer Note untermalt von halsbrecherischer Doublebass in den Strophen darf es dann doch sein. Höre hierzu „Ride The Dragon“, „The Glory Of Achilles“ oder „The Power Of Thy Sword“. Wenn sich dazu noch ein musikalisches Nichts wie „Metal Warriors“ gesellt, ist die Stupidität nicht mehr fern. Dass die Band durchaus in der Lage ist, aus ihren begrenzten Mitteln auch große Momente zu zaubern, zeigen sie mit dem wunderschönen „Master Of The Wind“ oder „Hector’s Final Hour“. Kompositorisch zu keiner Sekunde bahnbrechend, aber mitreißend, berührend in Szene gesetzt und von einem fantastischen Eric Adams veredelt. Überhaupt Eric Adams. Was wären Manowar heutzutage ohne ihn? Richtig. Keinen Pfifferling wären sie wert. Allein ihm ist es zu verdanken, dass die qualitativ arg schwächelnden letzten Alben der Band noch ihre Momente hatten.
was möglicherweise nicht zuletzt an ihrem damals neu zur Band gestoßenen Drummer Rhino gelegen haben mag. Was macht der jetzt eigentlich?
Der hilft aktuell bei Manowar aus, da Scott Columbus aufgrund familiärer Probleme wohl verhindert ist.
Was ist an Rhino eigentlich so toll? Mehr als ’ne schnelle Doublebass bringt der ja nicht. Kreatives Schlagzeugspiel ist bei ihm ja nun wirklich nicht zu hören.
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