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Ist schon interessant, wie weit die Meinungen bezüglich Monk hier auseinandergehen. Ich persönlich würde Monk einem Einsteiger sogar explizit empfehlen, weil ich seine Musik für eingängig und unkompliziert (für den Höhrer) halte, sie aber trotzdem genügend Potenzial für eine intensivere Beschäftigung bietet. Noch vor „Brilliant Corners“ würde ich Einsteigern übrigens „Monk`s Dream“ empfehlen (auch wenn ich Rollins Rouse normalerweise klar vorziehe).
Welche Alben würde ich sonst noch zum Einstieg empfehlen? Naja, die üblichen Verdächtigen halt:
SONNY CLARK – Cool Struttin´
SONNY ROLLINS – Saxophone Colossus
CANNONBALL ADDERLEY – Somethin`Else
HORACE SILVER – Blowin´The Blues Away
DEXTER GORDON – Go
HANK MOBLEY – Roll Call oder Soul Station
usw
usw
Eben Alben, die eingängige, eher unkomplizierte Musik enthalten, die den Höhrer unterhält, aber nicht zu sehr fordert.
Coltrane muss IMO anfangs nicht unbedingt sein, wenn doch gewünscht würde ich vielleicht „Soultrane“ empfehlen.
Was Davis betrifft, so würde ich „Milestones“ den Vorzug geben, da KOB meiner Meinung nach nicht unbedingt „leichte Kost“ und für Einsteiger vielleicht zu „langweilig“ ist (siehe Davis-Thread).
Keinesfalls empfehlen würde ich Dolphy`s „Out To Lunch“. Von hundert Leuten wird dieses Alben wohl 98 eher abschrecken als ansprechen. Ich (selbst noch eher Einsteiger) besitze die Scheibe seit über einem Jahr und hab sie schon einige male gehört, trotzdem hab ich bis heute noch nicht so recht den Zugang zu der Musik gefunden. Eine interessante Scheibe, keine Frage, aber die (angebliche) Genialität blieb mir bisher verschlossen.
BTW: Bei mir persönlich wurde das Interesse an Jazz durch diverse Sampler mit Tracks wie „Moanin´“, “ Take The A-Train“, „Maiden Voyage“, „Autumn Leaves“, „Blue Train“, „Work Song“, etc. geweckt.
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