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Napoleon Dynamite Ich denke das Herausbilden von Fixpunkten als Orientierung und Gradmesser ist für den Anfänger als Ausgangsbasis für weitere Vertiefung interessanter.
Das klingt gut. Sich vieles anhören, was einem so empfohlen wird, und die Sachen, die einem gefallen, als Basis für weitere Erkundungen nutzen. Falls es sich z.B. um Kind of Blue handelt, führen Wege über Somethin‘ Else zu Cannonball Adderley, über My favorite Things zu John Coltrane, zu Bill Evans…
Systematische Wurzelforschung ist vielleicht eher etwas für Fortgeschrittene. Als Anfänger sollte man nicht das Gefühl bekommen, man müsse die Jazzgeschichte „abarbeiten“. Was aber sinnvoll ist: In allen Stilen und Epochen des Jazz ein paar Probebohrungen machen.
Wie war es denn bei mir? Ein erster Annäherungsversuch über die Jazz-Rock-Schiene ist fehlgeschlagen; das Mahavishnu Orchestra mag ich zwar heute noch, aber eine Jazzbegeisterung ist daraus nicht entstanden. Viel wirksamer war eine billige Compilation aus der Reihe Giants of Jazz mit einigen Bebop-Klassikern von ’45 bis ’53. Das war etwas für mich! Bis heute ist das meine Basis geblieben: Jazz wird für mich erst ab 1945 so richtig interessant und ich finde alles zugänglich, was sich auf Bebop zurückführen lässt oder auf ihn vorausweist. Giant Steps von Coltrane fand ich dann auch gleich sehr cool; Saxophone Colossus von Sonny Rollins war eines meiner ersten Jazzalben und begeistert mich bis heute. Einen weiteren Schub gab es, als ich im Kino den Dokumentarfilm über das Label Blue Note gesehen habe. Das ist seitdem mein Lieblingslabel. Ich habe wieder mit Compilations angefangen, den gesammelten Hits des Labels aus den 50ern und 60ern („The Sidewinder“, „Song for my Father“ usw.), und davon ausgehend dann ganze Alben besorgt. Na ja, so gehört Jazz für mich seit einigen Jahren zur musikalischen Diät dazu, aber ein „Beginner“ bin ich eigentlich immer noch…
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To Hell with Poverty