Re: Jazz For "Beginners"

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sonic-juice
Moderator

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Ich empfehle übrigens – nach/vor/neben Miles Davis – als Einstieg unbedingt Monk und Mingus!!!

Gerade Monk ist m.E. der Jazzpianist, der dem geübten Rock/Pop/Indiehörer einen komfortablen Wechsel gestattet: Kein kraftmeierisches Protzen mit Technik, kein LateNight-BarJazz-Kitsch, kein Solieren auf Teufel komm raus, kein unscharfes Verdudeln und Verblasen von Klassikern ohne Wiederkennungseffekt, sondern ein wohldosiertes, rythmisches, pointiertes, charismatisches, absolut unverwechselbares Spiel, stets mit Respekt vor dem „Song“ /der Melodie, das viel vom souveränen Understatement und der Schräglage des Indierock vorwegnimmt.
Für mich ganz klar die Nummer 1 und mein persönlicher Wegbereiter ins Genre: Monk´s Werk hat bei mir weitaus mehr Begeisterung entfacht als jede Davis-Platte.

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I like to move it, move it Ya like to (move it)