Ich glaube, man muss bei „mutig“ nicht einmal „The Drift“ als Beispiel nennen (obwohl es natürlich auch richtig ist).
Ein Album wie „12 Memories“ von Travis war auch mutig, weil es eben eine Seite der Band zeigte, die bis dahin unter Verschluss blieb, oder erst mit der Zeit entstehen konnte.
Von Noel konnte man sicherlich nicht erwarten, dass er „Third“ aufnimmt, oder sich jetzt voll und ganz dem Krautrock verpflichtet fühlt (Gott sei Dank!, allerdings waren für mich viele Tracks auf „Dig Out Your Soul“ auch mutiger, als die neue Single), aber ein wenig mehr Experimentierfreude und weniger Retro hätte auch ich mir erhofft. So zeigt er einfach, was er kann, aber eben kein bisschen mehr, er scheint nicht einmal das Betreben danach zu haben und da verstehe ich die Enttäuschung durchaus und teile sie auch.
All das ändert aber nichts daran, dass „The Death Of You And Me“ trotzdem gelungen ist.
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