Neulich in der Uni.
Wie immer saß ich sehr gelangweilt in meinem Seminarraum und überlegte, ob nicht doch noch Zeit wäre für eine letzte Zigarette. Zur Ausführung gelangte meine Überlegung allerdings nicht, denn der Dozent betrat für uns alle überraschend den Raum. Frühzeitig mit der Vorlesung zu beginnen, war aber wohl auch ihm zuwider. Also schlich er mit der Anwesenheitsliste herum.
Und kam schließlich zu mir.
Ich machte meinen Otto hinter meinem Namen und vernahm von irgendwoher ein Stammeln, ein Blubbern, ein Geräusch, dem ich weder Herkunft noch Richtung zuweisen konnte. Es kam vom Dozenten. „Tell me, what’s your name?“ „Pardon?“ „What’s your name?“ „Oh, ah, Daniel!“ „Oh, Daniel, what a beautiful name!“ „Well, I don’t really like it.“ „But why? It’s an ancient, testamentary name. You really should like it!“ „I know, but it doesn’t sound pretty well!“ „Your right, in German it doesn’t. Well, then you may move over to the UK!“
Was soll das alles, fragt ihr euch bestimmt! Geduld!
Der nächste Gedanke, den mein Dozent mit mir teilen wollte, war der, dass ihn irgendetwas an Frank Zappa erinnere. Wow, dachte ich, ein Dozent der Zappa hört, nicht schlecht. Ich erklärte ihm dann, dass ich mir gerne die eine oder andere Scheibe zulegen würde, mir aber momentan das Geld fehle. Und nun kommt er, der entscheidende Satz:
„Well, I can lend them to you, ‚cause I’ve got them all!“
Nun denn, nächste Woche bringt er mir verschiedene Zappa-Alben mit. Welche hat er nicht gesagt. Aber ich bin sehr gespannt!
Eine schöne Geschichte, nicht wahr!
P.S: Als ich ihm sagte, ich würde zum Bob Dylan-Konzert in Düsseldorf gehen, fragte er nur grinsend: „And how does he get on the stage? In a wheel chair?“ :D
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"Problems can be solved, and if not, ignore them. Play it for laughs."