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BullittAber meinst du die kündigen da wirklich vorsätzlich und willkürlich irgendwelche Bands ohne deren Wissen nur aus Promo-Zwecken an? Das wäre natütlich zum einen reiner Betrug und zum anderen würde das ja mit einem gehörigen Imagschaden von den jeweiligen Künstlern nach sich ziehen. Kann ich mir kaum vorstellen, dass das so abläuft.
Nein, das tun die Veranstalter sicherlich nicht, die sind durchaus seriös und verhandeln lang und breit mit dem Management der Künstler (von daher war es jetzt im Vergleich zu den Gunners womöglich etwas fehl am Platze, das räume ich ein).
Es ist nur so, daß sich gerade US-HipHopper gerne mal durch eine sehr schlechte Auftrittsmoral (wie ich es mal nennen will) auszeichnen. So nach dem Motto: „Vorvertrag? Pfeif drauf… ich fahr‘ trotzdem nicht nach Chemnitz!“) So geschehen etwa bei Nas letztes Jahr, der lange als Headliner angekündigt war, dann aber gerade mal 48 Stunden vor seinem Auftritt den Veranstaltern mitgeteilt hat, daß er doch nicht nach Europa zu kommen gedenkt.
Im US-Rap-Business wird Old Europe von vielen einfach nur als ein Markt für nebenbei angesehen, den man, ohne groß darin zu investieren (Promotion, Tourneen etc.), noch mal eben schnell mit in einem Abwasch ausnehmen kann.
Es spricht auch nicht eben für viele Rapper, daß ihre US-Konzerte gerne mal 120 Minuten dauern, ihre Gigs in Deutschland aber in der Regel schon nach einer Stunde zu Ende sind.