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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Das Schild mit dem Ticketgesuch in der Hand standen wir ab 13:00 Uhr vor der Halle und der Schwarzmarkt schien irgendwie nicht richtig anzulaufen.
Irgendwann kam dann mal ein Innenraumticket auf uns zu und dann wieder anderthalb Stunden gar nichts, ausser zahlreichen netten Kontakten.Als dann zwei Tourbusse aufschlugen hat sich TomTom gleich auf den Weg zum Backstageeingang gemacht, in der Hoffnung die Band antreffen zu können. Währenddessen hielt ich das Schild weiter hoffnungsfroh den tröpfchenweise ankommenden Leuten entgegen. Lustigerweise war es ein Kölner, dem ich eine Stehplatzkarte abkaufen konnte *g*.
Als TomTom wieder da war hatte ich eine Karte und er zwei Autogramme von Eddie Vedder.:b_boy:
Ab 16:00 Uhr standen wir dann wie pubertierende Teenager bei Tokyo Hotel mit ganz vorne am Halleineingang, nur um in den abgesperrten Bereich vor der Bühne zu gelangen…den es zwar in Arnheim, aber nicht in Antwerpen gab :party:
Die Halle an sich war im Vergleich zum etwas zu großen Gelredome überschaubar und vermittelt den Charakter, den ein PJ-Konzert haben sollte. Bis auf das Rauchverbot….die spinnen die Belgier.
Wolfmother waren ganz ordentlich, das sieht TomTom jedoch anders.
Pearl Jams erste halbe Stunde hingegen war irgendwie hakelig. Vedders Stimme empfand ich als weniger kraftvoll als am Vorabend, insgesamt wirkte er müder, die ersten Songs harmonisierten für mich nicht so miteinander…ich fing mir an Sorgen zu machen.
Ich weiss nicht genau wann, aber gefühlsmäßig so abgiven to fly ging es dann steil bergauf! Im Vergleich zu Arnheim hatte dieses Konzert mehr der Magie von Pearl Jam. present tense war hypnotisch, jeremy ist live faszinierend und wirkt bis in die letzte Reihe.
Nach rund 75 Minuten war erstmal Schluss, dann jedoch dieser saugeile erste, rund 40 minütige(!!!) Zugabenblock. Leider wurde das finale blacksolo bei mir etwas gestört, weil sich eine Dame vor mir an der Bande gepflegt die Seele aus dem Leib gekotzt hat. crazy mary gehört sowieso zu meinen alltime-Favoriten.
indifference als Eröffnung des zweiten Zugabeteils hätte ich nicht schöner auswählen können (das hätte Arnheim auch gut getan!). Das niemals erwartete hunger strike war DIE Überraschung der beiden Konzerte! baba + yl bei voller Hallenbeleuchtung…geil!
Arnheim war sehr gut, aber Antwerpen war übermächtig. 2:20 Stunden, eine Setlist mit allem was das Herz begehrte, ca. 14 neuen Stücken im Vergleich zum Vorabend (wobei es sicher keine Strafe ist Knaller wie jeremy, corduroy, even flow, given to fly, do the evolution, why go, yellow ledbetter zweimal hören zu dürfen).
Auch soundtechnisch empfand ich Antwerpen als deutlich angenehmer.
Setlist aus Pearl Jam Synergy:Set List: Interstellar Overdrive/Corduroy, Animal, Hail Hail, World Wide Suicide, Severed Hand, Not For You/(Modern Girl by Sleater Kinney), In Hiding, Unemployable, Given To Fly, Even Flow, Present Tense, Do The Evolution, Big Wave, Small Town, Jeremy, Why Go
1st encore: Soon Forget, Black, Better Man, Crazy Mary (by Victoria Williams), Comatose, Alive
2nd encore: Indifference, Hunger Strike by Temple Of The Dog (with guest vocalist Andrew Stockdale of Wolfmother), Baba O’Riley by The Who (with guest vocalist Andrew Stockdale of Wolfmother), Yellow Ledbetter
Bemerkenswert am ersten Abend in Arnheim war der Moment, als Eddie Vedder bei vollem Saallicht im ziemlich geilen rockin‘ in the free world die Bühne verlassen hat und den Graben vorne nach beiden Seiten abgelaufen ist. Zusätzlich gab es eine Art „Keil“ in der Absperrung, so dass er ins Publikum laufen konnte, um seine Tamborine loszuwerden. In Antwerpen hat er das nicht gemacht. Wäre mal interessant zu erfahren, warum dieses schmale Dreieck in der Absperrung ist und ob er das öfter macht. Geplant wirkte das eher nicht.Insgesamt hat sich die Reise gelohnt. Eine Band, die vor Spielfreude nur so abgeht, Konzertlängen von deutlich über 2 Stunden, Setlisten der Extraklasse und einen vernünftigen Sound.
Da freu ich mich aufs nächste Jahr…aber vorher join ich noch dem Ten-Club.
Viel Spaß in Berlin, oder wo auch immer!
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WerbungSehr schön dein Bericht. Hast mich richtig neidisch gemacht, aber leider ich musste ich am Mittwoch unbedingt noch mal nach Ulm. PJ sind ja bekannt dafür ständig die Setlist zu wechseln. Die paar ruhigen Nummern hätte ich mir für Arnheim auch gewünscht, aber das hebt sich die Band, extra für mich, für Berlin auf.
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höre mir gerade das bootleg von antwerpen an…meine Fresse war das Publikum laut. Dieses Olé Olé Olé Improv vor Small Town haut einen ja fast um….ich freu mich so auf Berlin!
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Schlagwörter: Pearl Jam
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