Re: U2

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crazymary

Registriert seit: 10.07.2002

Beiträge: 66

wil mal noch etwas zum thema politisches engagament beitragen.
natürlich ist es lobenswert, wie medienwirksam sich bono für afrika bzw. den schuldenerlass einsetzt. aber wenn ich ihn mit george w., dem pabst ect. im fernsehen sehe, hinterlässt es bei mir einen faden nachgeschmack. da kann ich mir nicht helfen, und die lektüre dieses threads macht es auch nicht besser.

ich bringe jetzt mal pearl jam ins gespräch, und bitte keine polemik über ihre musik vom zaun brechen, es soll nur um eine andere art von politischem engagement gehen.
sie setzen ich kostenintensiv für ne menge politischer und wohltätiger organisationen ein, hauptsächlich in seattle bzw. im staat washington.
wie sagt man so „gutmenschlich“ – think global, act local –
gute konzerttickets kosten 30$ plus ticketmastergebühren, für fanclub-mitglieder 29$. ohne ticketmaster, versteht sich. im vergleich zu andern arena-rockbands ……

die us-tour 2000 haben mr.vedder und die band genutzt, um ralph nader/the greenparty im wahlkampf gehör zu verschaffen, und auf konzerten konnte man sich als erstwähler registrieren lassen.
hat ihnen natürlich auch den beliebten spruch „schuster bleib bei deinen leisten!“ eingebracht.
ich fand es gut, denn sie haben eine diskussion in gang gesetzt, die unter den fans heute immer noch aktuell ist, und hoffentlich den einen oder anderen zum nachdenken angeregt hat.

betimmt alles nicht so bombastisch wie bono’s aktionen, mir aber wesentlich sympathischer.

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