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Also Hank, dann mal meine Einschätzung zum Thema Tod:
Vorbemerkung 1: Alles Sätze sind relativ zu sehen.
Vorbemerkung 2: Beziehe mich nicht auf Volkslieder, sondern auf VolksMUSIK, vorrangig bajuwarische – ist mir am engsten nachvollziehbar. Und auch oft ohne Text.
Die amerikanischen Traditionals sind sicherlich sehr viel mehr von Leid und Arbeit geprägt. Gesungen und gespielt wurde nach getaner Arbeit. Fix und fertig. Leid war allgegenwärtig. Tod eine Etage höher.
Die deutsche Volksmusik (nicht Volkslied !) war eher eine Festtagsmusik. Zur Kirchweih, Hochzeiten etc spielten Musikanten auf. Es war Platz für Tanz und ironische Texte. Aber das Unerfreuliche war weitgehend ausgeklammert. Parallel dazu gabs wie immer man es nennen mag Hausmusik oder Stubenmusik. Hier wurds schon mal tiefsinniger, aber nicht im Sinne einer fatalen Todessehnsucht, sondern eher im Sinne einer Gottgläubigkeit und Zuversichtlichkeit.
Die von Dir angeführte Volksliedrichtung kann ich nicht so richtig beurteilen. Jedenfalls haben die grossen deutschen Literaten der damaligen Zeit ein überaus romantisches Naturverständnis verinnerlicht gehabt, so dass der schwarze Tod wohl weniger Platz darin hatte als bei den versklavten Negros in den US. Hab zwar keine Ahnung, würde aber darauf wetten, dass der Tod in französichen oder italienischen Volksliedern auch keinen grösseren Raum einnimmt.
Laienhaft genug ? Tiri Tomba ….
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