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Originally posted by otis@17 Jun 2004, 14:23
dass das dritte reich eine so enge verbindung zum volkslied gehabt oder gesucht hat, ist mir neu; mag so gewesen sein, ist mir nicht bekannt.
anderes ist da wohl mehr und eindeutiger ausgeschlachtet worden (wagner, liszt…)
Nein, sehe ich ganz anders. Wagner und Liszt waren damals wie heute ja nicht die Stars des kleinen Volkes. Die Nazis standen drauf, Hitler war glühender Verehrer von Wagner, und Wagner selber passte ja mit seiner eigenen Haltung ganz gut dazu. Aber das war ein Ding der Oberschicht und hat nichts mit dem gemeinen Volk, eben der Arbeitermasse zu tun.
Die große Masse braucht damals wie heute einfache, klar verständliche Musik, und da eben kam das deutsche Liedgut zum Zug. Jungs kamen zur HJ, Mädels zum BDM, und da wurde Gruppendynamik geübt und viel gesungen, einfache Lieder, die jeder mitsingen konnte.
und dass die volkslieder heimatverbundener wären als vergleichbare aus anderen ländern, kann ich auch nicht sehen.
Hab ich ja nicht behauptet. Gerade Irish Folk (und die Iren) machen uns da noch einiges vor. :D
„der mond ist aufgegangen“ vs „irish rover“.
Na komm, das kannst Du nun echt nicht vergleichen. „Der Mond ist aufgegangen“ ist ein Schlaflied für Kinder, also stell da bitte auch'n irisches Kinderlied daneben. ;)
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