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Ich hatte Peter Rüedis Kolumne in der Weltwoche – an der (bzw. an den alten, die ja in einem Buch gesammelt greifbar sind) erfreue ich mich weiterhin. Im Radio ging es hier wohl – wen überrascht’s – konsensorientierter zu und her, d.h. man hat gesprochen (bei den Festivals waren z.B. immer zwei Moderatoren gleichzeitig online – das war wohl eher die Art, in Frankreich Jazzradio zu machen, André Francis hatte ja oft Gäste, aber den kannte ich damals nicht, ich konnte nur SWR 2 und – mit mangelhafter Qualität – DLF empfangen). Als ich dann France Musique kriegte (Kabelradio, das brachte auch die Bayrischen Sender und Ö1 ins Haus) waren da längst die Nachfolger von Francis am Werk, aber gerade im „Jazz Club“, der besten Live-Sendung (freitags von 22 oder 23 Uhr zwei Stunden live aus einem der Pariser Clubs oder ab und zu aus der Provinz, im Sommer auch öfter von Festivals, das hiess dann aber „Jazz été“) waren die auch immer zu zweit. Das gefiel mir immer sehr, Jazz quasi im Gespräch zu erklären oder Erklärungen im Dialog zu entwickeln. Gefällt mir auch heute noch, sonst wäre ich wohl nicht hier
(Zu Rüedi: ich glaub, die Kolumne läuft noch, aber seitdem Roger Köppel die einst liberale „Weltwoche“ fürs rechten Establishment zugeritten und ihr dabei Rückgrat, Genick und sonst noch einiges gebrochen hat, mag ich da nicht mehr reinschauen.)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba