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gypsy tail wind1963/64 spielte zunächst George Coleman mit der Band, ein guter Musiker, aber keiner, der Miles und der Rhythmusgruppe den Kick – und das Material – geben konnte, wie Shorter das dann tat, nachdem er sich endlich von Art Blakeys Jazz Messengers hatte losreissen können).
Man muss schon lange suchen, um Soli von der Qualität zu finden, die Coleman auf „My Funny Valentine“ abgeliefert hat. Ich denke, es ging nicht um die Qualität von Coleman als Saxophonist, sondern vor allem um die Inspiration und das Material. (Um dir darin zuzustimmen. ) Miles hat sich schnell gelangweilt, wenn er sich wiederholte, und hatte den unbedingten Drang, kreativ „vorne“ zu sein. Vor dem zweiten großen Quintett hat er jahrelang vom Material des ersten Quintetts und des Sextetts inklusive „Kind of Blue“/“Someday …“ gezehrt. Mit Shorter konnte er endlich wieder neue Bereiche betreten. Auf dem ersten Studioalbum gab es dann auch gleich neues Material. Live haben sie allerdings noch einige Zeit die alten Stücke gespielt (weshalb eigentlich?). Allerdings ganz anders als noch mit Coleman … :D
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Now, when the day goes to sleep and the full moon looks / The night is so black that the darkness cooks / Don't you come creepin' around ‒ makin' me do things I don't want to