Re: Miles Davis

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lane

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Go1 „Alles in allem findet sich hier eine schöne Stimmung, die die Möglichkeit der modalen Art, Musik zu machen so unprätentiös ausreizt.“ Also: Musterbeispiel für die modale Spielweise, die in den frühen 60ern vielen Jazzmusikern Wege über den Bebop und seine Abkömmlinge, die Improvisation über komplexe Akkordfolgen, hinaus gewiesen hat.

Gut, dann muss ich mir erstmal vergegenwärtigen was modale Spielweise usw. überhaupt bedeutet. Sonst ist mir das alles wohl nicht klar.

Trotzdem, es mag ja sein, dass Kind of Blue wirklich diesen musikalischen Einfluss hatte. Was mir aber fehlt (und vielleicht irre ich mich) ist das Gefühl, dass hier wirklich jemanden etwas auf der Seele liegt, das er musikalisch unbedingt ausdrücken muss. Diese Ausdruckskraft und Hingabe oder was auch immer fehlt mir. Ich habe hier eher das Gefühl, dass sich wohl brillante Musiker zusammengesetzt haben und einfach drauf los gespielt haben und eben tolle Musik entstanden ist. Aber viel mehr spüre ich nicht. Wie gesagt, vielleicht irre ich mich.

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