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gypsy tail windEntschuldige, ich bin an der Arbeit meist zu schnell unterwegs, um Albumstitel und Infos nachzuschauen.
Das erste Jazzline-Album von Pearson ist „Angel Eyes“ (Polydor 583 723) bzw. „Angel Eyes“ (Black Lion BLCD 760149, mit drei Alternate Takes). Das kenne ich nicht. Aufgenommen am 1. August 1961 mit Thomas Howard (b) und Lex Humphries (d).
Das zweite ist dann am folgenden Tag entstanden und eben als „Dedication“ bekannt. Find ich auch eher solide als mehr, hab ich aber länger nicht mehr gehört.
Das dritte ist dann „Hush!“ (das einzige, das überhaupt auf Jazzline/Jazztime erschienen ist, wenn die Diskographie stimmt, die ich oben verlinkte – ich traue denen jedenfalls wesentlich mehr als jenen von jazzdisco.org), vom 12. Januar 1962 mit Byrd und Coles. Das gab’s dann auch auf Trip („Two Sides of Donald Byrd“ (TLX-5000) und als Tokuma CD (TKCB 70558) wieder unter dem Originaltitel, sowie mit Alternate Takes bei Black Lion als „Groovin‘ for Nat“ (BLCD 760134) – letztere habe ich.
„Angel eyes“ war ja der Titel, unter dem das Album ursprünglich erscheinen sollte und wurde am 1961 aufgenommen. „Hush“ wurde tatsächlich später aufgenommen (1962). Bei Jazzline war jedoch „Hush“ zuerst herausgekommen (JL 33-02), während „Angel Eyes“ seinerzeit unveröffentlicht blieb – aber wohl eine spätere Katalognummer bekommen sollte (33-04).
Zumindest ist das so bei jazzdiscography.com zu lesen (http://www.jazzdiscography.com/Labels/jazztime.htm)
Bezüglich der Wieder- oder Erstveröffentlichung werfen sie dann aber ein paar Daten durcheinander. So wird „Angel Eyes“ mit „Dedication“, dem Album von Willie Wilson vermischt.
Unglücklicherweise gibt es dann noch eine neuere Lonehill CD, die zwei Stücke aus den „Little Johnny C“-Sessions untermischt.
Insgesamt alles sehr konfus, was bei den wenigen Sessions für Jazzline/Jazztime schon sehr erstaunlich ist. Aber „Hush!“ ist jedenfalls die einzige LP, die damals veröffentlicht wurde. Das meinte ich mit dem ersten Album.
gypsy tail windZu Blue Mitchell: sein erstes Blue Note Album blieb im Kasten – es sollte „Step Lightly“ heissen und erschien erst viel später mal – Infos von Jazzdisco:
BLP 4142 Blue Mitchell – Step Lightly (not released)
Blue Mitchell (tp) Leo Wright (as) Joe Henderson (ts) Herbie Hancock (p) Gene Taylor (b) Roy Brooks (d)
Rudy Van Gelder Studio, Englewood Cliffs, NJ, August 13, 1963
tk.4 Little Stupid (Andrea)
tk.11 Cry Me A River
tk.14 Mamacita
tk.15 Sweet And Lovely
tk.22 Step Lightly
tk.24 BluesvilleEs spielt zwar Hancock (der ja auch Pearsons Ersatz in der Band von Donald Byrd war), aber produziert hat Pearson und die Session klingt ähnlich wie „Little Johnny C“, nicht nur wegen Wrights spezieller Intonation.
Stimmt. Sollte das nicht auch unter einer bereits feststehenden Katalognummer erscheinen? Und ist da die Veröffentlichung nicht irgendwie konfus gewesen? Irgendwie verbinde ich da eine Ike Quebec-CD unter diesem Namen damit. Ich habe die Session jedenfalls irgendwann schon mal gehört. Die Beteiligten klingen ja immerhin spannend.
gypsy tail windZu Gordon: ja „Clubhouse“ ist ein konsistenteres Album als „Landslide“. Ob’s am Ende viel besser ist müsste ich mal wieder nachhören, glaub aber schon eine Spur. Dasjenige, was für mich langsam wächst ist allerdings „One Flight Up“ (wo Art Taylor mal wieder die Tempi versaut, aber den Groove doch nicht kaputtmachen kann).
Die Klassiker unter den Gordon-Alben sind aber schon dasjenige mit Hubbard und dem Parlan-Trio („Doin‘ Alright“), das Quartett mit Bud Powell bzw. den Three Bosses („Our Man in Paris“), das Quartett mit Drew („Dexter Calling“) sowie die beiden Quartette mit Sonny Clark/Butch Warren/Billy Higgins („Go“ und „A Swingin‘ Affair“).
„Clubhouse“ ist ja zusammen mit „Gettin‘ Around“ dann das letzte, was Gordon noch für Blue Note machte – das fällt für mich irgendwie eine Spur ab. Aber auch schon die beiden Alben mit Clark fallen gegenüber den anderen oben genannten eine Spur ab, finde ich – auch wenn gängigerweise „Go“ als der Klassiker gilt, für mich ist’s eben „Doin‘ Alright“!
Von der „One flight up“ hat mich seit dem ersten Hören der erste Track, „Tanya“ gepackt. Toller Groove, auch wegen Orsted. Klar, die ganzen Alben sind irgendwo (BN-)Klassiker, nicht zuletzt wegen der tollen Begleitmusiker. Und Gordon war, wenn es um Balladen geht einfach der perfekte Mann. Trotzdem hänge ich am meisten an der „Gettin‘ around“. Irgendwie war das so etwas wie ein leichter Grenzübertritt für Gordon, oder ein vorsichtiges Verlassen des sonst bekannten Raumes.
„Our man in Paris“ war der letzte Auftritt von Bud Powell für Blue Note. Trotzdem ist es für mich nicht der große Wurf schlechthin, wie immer wieder mal zu lesen ist. Auch „Go“ halte ich nicht für durchgängig stark.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III