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redbeansandricenur kurz, ein bißchen was zu Hill steht in meinem Stitt Post im Chicago SOund Thread…
Danke für den Hinweis – hier ist der Post.
Gehe mit Deiner Meinung zu Hills Sound überein (auch wenn ich ihn nur auf dem Tenor kenne). Und auch generell, das wär vielleicht was auch für den Thread hier, mit Deiner Aussage, dass Mut zur Hässlichkeit im Hardbop recht selten sei. Ich würde dem noch anfügen, dass auch eine gewisse, ich will es mal emotionale, offene Lyrizität nennen, ebenso selten ist.
Was gibt’s denn für erstere (Mut zur Hässlichkeit) noch für Beispiele ausser Nicky Hill? Vielleicht Johnny Griffin bis zu einem gewissen Grad?
Kann man hier die schlecht/seltsam-intonierenden Altisten einbeziehen? Jackie McLean, Leo Wright, Bunky Green… Clarence Sharpe auch? (Hab ihn schon lange nicht mehr gehört, will ihm nicht unrecht tun!)
J.R. Monterose würd ich definitiv noch hierzu zählen, mit seinem seltsamen Schluckauf-Spiel. Und streckenweise Yusef Lateef.
Für die rare, offene lyrische Spielweise würd ich mal Cal Massey ins Rennen schicken. Wilbur Harden könnte man auch noch knapp zählen, aber der klingt im Vergleich schon sehr, sehr geschliffen und poliert. Clarence „Gene“ Shaw wär vielleicht noch ein Name (sein kurzes Balladensolo auf Mingus‘ „Tijuana Moods“, wo er auf halbem Weg noch den Speichel aus der Trompete bläst).
Dorham hat bestimmt auch solche Momente, aber insgesamt ist er mir im Vergleich zu den genannten auch schon eine Spur zu – ich nenn’s jetzt mal profesionell. Ähnlich Chet Baker, Johnny Coles… aber Tommy Turrentine passt für mich perfekt zu dem, was ich meine (und wenn ich mal den Vergleich von Tommy Turrentine und J.R. Monterose wagen darf, dann schliesst sich irgendwie der Kreis…. macht jedenfalls für mich Sinn).
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