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Charles Persip and the Jazz Statesmen (Bethlehem, 1960) – kennt das jemand? Macht Spass, hab ich inspiriert von diesem Thread hervorgesucht, gehört für mich irgendwie zusammen zum Ronnie Mathews/Harold Alexander twofer von Fantasy (mit Mathews „Doin‘ the Thang“ und Alexanders „Pleasure Bent“).
Der Line-Up von Charli Persips Leader-Debut: Freddie Hubbard (t), Roland Alexander (ts), Ronnie Mathews (p), Ron Carter (b), und auf dem Stück, das am ehesten die Funk/Soul-Klischees hervorzieht anstelle Hubbards Marcus Belgrave (t), der in jener Zeit mit Ray Charles‘ toller kleiner Band spielte.
Für Bethlehem-Verhältnisse ein Album mit überdurschnittlich viel Funk… zwei Originals von Mathews („Sevens“ und „Soul March“, eins von der Detroiterin Sarah Cassey (eben die Funk-Nummer mit Belgrave, „Right Down Front“), Dizzy Gillespies „The Champ (A Suite in Six Movements)“, mit fast zehn Minuten der längste Track des Albums, und das alte „The Song Is You“. Alexander spielt stark und sehr erdig, Hubbard virtuos, hoch, schnell, fliegend, wie er das in den ersten Jahren tat. Mathews ist sowieso einer der grossen vergessenen (ein paar Jahre zu jung, wohl?) und er spielt sehr gut hier (hat mich übrigens gefreut, sein „Doin‘ the Thang“ in kathatarsis‘ Liste zu entdecken… es wird demnächst auch wieder angehört!) und Ron Carter war damals anscheinend ohne Fehl und Tadel (ich hab keine Probleme mit seiner Intonation…)
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