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redbeansandriceIch find generell diese Versuche, weiter zu unterteilen sehr interessant, diese Sub-Genregrenzen sind doch ziemliche Ungetüme, auszuloten wie gut sie wo passen find ich ziemlich spannend; und dass der regionale Aspekt in der Jazzgeschichtsschreibung (also, dem Teil der Geschichtsschreibung, der sich mit der Erstellung von Subgenres befasst) kurios weniger berücksichtigt wurde als zB in den Geschichtsschreibungen von Blues oder Rock – das fällt schon auf… und von dem Gedanken, dass es alle ca 10 Jahre ein neues Genre im Jazz gibt, das dann alle spielen, weiß nicht, wann der aufkam, hat man sich auch zu spät verabschiedet… that said, ich find Hard Bop immer noch gelungener als zB Free Jazz und Jazz Rock… [also, die Begriffe, nicht die Musik]
Dem schliess ich mich natürlich vorbehaltlos an!
Aber wir können ja auch beides hier weiter parallel betreiben, das Bestenlisten-Erstellen und das Auseinanderdröseln in Sub-Genres oder nach Regionen!
redbeansandrice…Frank Haynes auf beiden Alben am Tenor zu haben ist eine große Freude (Haynes zu Tina Brooks wie Brooks zu Hank Mobley?)…
Ich glaub ich mag „Bash!“ besser, schon nur wegen „Grand Street“ und Haynes‘ Solo dort!
Das hab ich ja im ChronoTrane erwähnt, dass am 13. Dezember 1965 im Five Spot ein Benefit für den zwei Wochen zuvor verstorbenen Haynes abgehalten wurde:
Jazz musicians are holding a Memorial Benefit for Frank Haynes, Monday, Dec. 13, at the Five Spot Club. Haynes, a 33-year-old tenor sax man with Randy Weston, died Nov. 30 at Veteran’s Hospital from cancer of the throat. He was buried on Dec. 3. He is survived by a wife and three children. The benefit will be played from 8:30 a.m. to 4 p.m. with such artists as Thelonious Monk, John Coltrane, Sonny Rollins, Randy Weston, Billy Taylor, Walter Bishop, Art Blakely [sic] and others („Memorial Jazz for Haynes,“ New York Amsterdam News, Saturday, Dec. 11, 1965, p. 21).
~ Chris DeVito, Yasuhiro Fujioka, Wolf Schmaler, David Wild: The John Coltrane Reference, edited by Lewis Porter, New York/London, 2008, S. 334
Werde mir das Both/And Live-Album von Weston nachher noch anhören. Auf der CD-Ausgabe (Randy Weston Trio & Sextet – From 52nd Street to Africa, Fresh Sound FSR-CD 433, 2007) steht übrigens, die Aufnahme stamme vom Oktober 1966… und das steht seltsamerweise auch so bei Bruyninckx drin. In Allmusic steht dafür Oktober 1956. Auf Randy Westons homepage steht „recorded 1964 > 1965“, das klingt schon sinnvoller. Das Cover, das er drauf hat sieht so aus:
redbeansandriceBusiness Meeting von Carmell Jones läuft jetzt grade, ist mehr so ein Album wo die Post abgeht, zweifellos gut gemacht, hichdramatisch und als Trompeter kann Jones vielleicht mehr glänzen… aber ich glaub ich bleib meiner Bevorzugung von Jay Hawk Talk, das hat gad die Prise guten Geschmack, die mir bei Horace Silber gelegentlich ein bißchen fehlt…
Hm, muss Jones‘ Alben mal bald wiederhören.
Man kann ihn ja auch noch mit Charles McPherson und Booker Ervin hören – aber die McPhersons halte ich für nicht ganz gut genug für die Bestenliste, und Ervin halte ich für keinen Hardbopper, sondern ein klein wenig avancierter… sonst müsste von ihm ganz bestimmt was in meine Liste!
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