Re: Die besten Hard Bop Alben

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gypsy-tail-wind
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Harris sehe ich dann allerdings deutlicher als Jones und Flanagan in der Bop-Linie. Sein Spiel ist „reiner“, aber die Grundstimmung ist durchaus vergleichbar, ja. Was diese Detroit-Leute (auch Billy Mitchell) betrifft, war für mich das Thad Jones Mosaic-Set äusserst instruktiv, da taucht auch Al Grey (und noch ein paar weitere) auf, mit dem Mitchell ja später auch ein schönes Argo-Album gemacht hat. Auch Mitchell, ja… das ist irgendwie eine vereinfachte, relaxtere Version von Rollins, so ganz einfach gesagt. Gefällt mir ausserordentlich, gerade auch, weil man oft zwei, dreimal hinhören muss, bis man die „intricacies“ hören kann. Das ist auch bei Thad Jones so – auf den ersten Eindruck ist das ein Dizzy-Klon/Schüler, aber beim genaueren hinhören macht der unglaublich tolle und spannende Sachen! Und ja, das geht irgendwie über Hardbop hinaus, in beide Richtungen… zurück zum „reinen“ Bebop und weiter im Sinne einer etwas distanzierteren Sicht aus ganze, ja, man kann das vielleicht intellektuell nennen, keine Ahnung.

Wir könnten ja mal versuchen, kleine Listen zu machen von Leuten und dann von Alben, auf denen sie sich treffen… oder Ballone malen, die sich dann überschneiden und so (das kann ja redbeans übernehmen, der Mathematiker, der kennst sich mit sowas bestimmt aus ;-) )

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