Re: Musiker, mit denen ihr nichts anfangen könnt?

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minos

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Beiträge: 10,745

@Herr Rossi:

Auch wenn mir teilweise nicht klar ist, was Du ausdrücken willst, habe ich das Gefühl, dass wir beim Blues gar nicht so weit auseinanderliegen.

Herr Rossi

Dieser Memphis Minnie-Song geht schon in Ordnung. Ich mag z.B. Nina Simone sehr, sicher keine reine Blues-Sängerin, aber doch Blues-nah.

Nina Simone höre ich auch sehr gerne. Wobei ich ihre Musik nicht als Blues ansehe, auch wenn sie, wie Du anmerkst, sicher viele Blueseinflüsse in ihrer Musik verarbeitet. Bei Memphis Minnie muss ich dringend „aufrüsten“. Mit dem beschämenden Dutzend Tracks, die ich von ihr besitzte, komme ich fast ausnahmlos gut zurecht. Ähnlich sieht es bei Bessie Smith aus. Ansonsten tue ich mich mit dem frühen Blues manchmal schwer.

Gelegentlich höre ich mal einen Track, der mir gefällt, z.B. fällt mir Bobby Bland immer wieder auf. Da müsste ich vielleicht anknüpfen.

Von Bobby Bland kenne ich bislang so gut wie nichts und zwei der vier Tracks sind Soul. Die zwei Bluestracks, die ich besitze, sind nicht nur mit Gitarre und Harp arrangiert. Eventuell magst Du etwas „aufgelockerteren“ oder mit Jazzmitteln arrangierten Blues eher? (dagegen spricht aber der Willie Dixon-Song unten).

[Quote]Mich nerven auch eher bestimmte Charakteristika, die typischen Blues-Gitarrenriffs und -Soli, die Bluesharp, solche Sachen. Und dieses ganze „ich hab den Bluuuues“ und „Den Bluuuues musst Du fühlen, Mann“-Gewese.

Könntest Du Beispiele nennen? Mir ist nicht ganz klar, was Du genau meinst.

[Quote] Was ich definitiv nicht brauche, sind diese ganzen britischen Blues-Epigonen der 60er/70er, da gehen nur die Stones und sonst gar nichts (außer die jeweiligen Pop-orientierten Aufnahmen, die die meisten ja auch hatten). Und von Bluesrock mal ganz zu schweigen.

Bluesrock mag ich, solange er in etwa so ist, wie bei den frühen ZZ Top oder auch auf dem Bluesalbum „The Hunter“ von Ike & Tina Turner. Unter Bluesrock wird offenbar sehr viel verschiedenes subsumiert, einiges davon mag ich auch nicht. Rockmusik, die dem Bluesschema folgt und idealerweise einen Backbeat offenbart, allerdings schon (hier liegen vermutlich die größten Unterschiede zwischen uns).

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