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So, da sich in diesem Thread seit einiger Zeit wieder einiges tut, kann ich bei der Gelegenheit auch mal meine Liste – die ich vor gefühlt Jahrzehnten mal gepostet habe – überarbeiten:
Blitzkrieg Bettina
Bruce Springsteen
Immer noch nicht. Wo ist der besser als Jon Bongiovi?
John Cale
Naja, den fand ich ja nie wirklich schlecht, aber ich sehe ihn immer – natürlich völlig blödsinnigerweise – in einem Konkurrenzkampf mit Lou Reed, und da schneidet Cale aus meiner Sicht eindeutig schlechter ab. Er mag die bessere musikalische Ausbildung haben, Reed versteht es Sachen auf den Punkt zu bringen.
Johnny Cash
Nie schlecht, nur völlig überbewertet, der Kult um ihn nervt. Er war für mich aber die Tür zum Americana-Genre generell, und vor einiger Zeit hatte mich „Solitary Man“ noch mal richtig gepackt.
Nirvana
Fand die Pixies immer besser, Kurt Cobain schreit mir zuviel (im Vergleich zu Black Francis) aber „In Utero“ ist ein klasse Album, und im Grunge-Genre ragen sie schon heraus.
Janis Joplin
Mag nur die instrumentalen Stücke.
Die Ärzte
Ach, immer noch besser als dass was so unter „Hamburger Schule“ läuft.
The Clash
Mag ich inzwischen, sag ich jetzt nicht nur weil Delia Hardy mich sonst von ihrer Freundesliste streicht, nein ich mag sie wirklich, sie kamen mir Anfangs wie eine Art weichgespülte Version der „Ramones“ vor, aber „London Calling“ hatte mich bekehrt, dass ist eigentlich kein Punk-Rock mehr, dass bereitet indem es sich Jazz und Reggae öffnet, der Rockmusik völlig neue Perspektiven (sie waren ja glaube ich auch die erste Rockband die erkannt haben dass mit Rap etwas völlig neues entsteht), die überschätzteste Punk-Band sind eindeutig die Sex Pistols!
Blumfeld und den Großteil der Rest-Hamburger-Schule
Darf man in Hamburg wahrscheinlich nicht zu laut sagen (oder schreiben) aber dass ist neben Goa und Mittelalter-Rock die schlimmste Form wie sich jemals Menschen in Tönen ausgedrückt haben!
B.B. King
Immer noch nicht.
Woody Guthrie
Doch den mag ich inzwischen.
Pete Seeger
Keine Ahnung.
Prince
Hä? Den hab ich mal hier gelistet? Unfassbar! Keine Ahnung warum ich mal nicht auf ihn klar kam, aber ich höre ihn jetzt im Moment und finde ihn grossartig! Aus dem Soul und Funk kommend, unter „Pop“ im Plattenladen zu finden, ist er experimentell, verspielt und richtungsweisend wie kaum ein anderer zeitgenössischer Musiker!
Beastie Boys Doch, mag ich inzwischen, ich fand früher dass schwarze Rapper wie Public Enemy mit Alben wie „Revolverlution“ Rap und Rock viel überzeugender zusammenbrachten, aber „Licensed To Ill“ hatt mich dann doch eines besseren belehrt, muss mich jetzt mal um „Paul`s Boutique“ kümmern.
Edith Piaf
Naja, generell nicht so der Frankreich-Fan, Serge Gainsbourg find ich ganz lustig.
System of A Down
Hatte ich mich für interessiert, weil ich irgendwo hier im Forum gelesen hatte sie wären zappaesk. Hä?
Jack Johnson
Naja, son Weichspüler-Sound halt, kann man mal ganz gut im Waschsalon oder beim Frisör hören, aber sonst? Egal!
Er ist einer der häufigen Fälle dass Musiker sich interessante Einflüsse holen, und daraus belanglose Musik machen
Ben Harper
Da ziehe ich Jack Johnson jederzeit vor, dessen
Musik ist zwar auch total langweilig, aber er hat wenigstens noch so etwas wie einen eigenen Sound, dass ist nun wirklich Bob Marley für Arme!
Mettalica
Sind mir so egal, dass ich sie noch nichtmal richtig zu schreiben brauche.
Element of Crime (auch wenn mir Sven Regener sehr sympathisch ist)
Ich weiss dass sie aus Berlin kommen, aber für mich zählen sie im weitestem Sinne zur Hamburger Schule. Letztens habe ich allerdings ein Lied von ihnen in einem Theater-Cafè gehört, da hat es mir gefallen!
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.