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Anonym
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Mal unter uns Klosterfrauen: „Little Earthquakes“ von Tori Amos ist tatsächlich ein fabelhaftes Album. Echt jetzt! Und zwar ganz ohne Verklärung, mystischer Überhöhung oder spätpubertär-trotzigem „Is halt so“-Blabla. Songs wie „Crucify“, „Silent All These Years“ oder „Precious Things“ sind immernoch großartig und zwar letztlich auf eine Art und Weise, bei der man eben nicht zwangsläufig beim Therapeuten Einzug halten möchte, wenn man sich das anhört.
Beim übrigen Oevre der Madame Amos (also alles was nach dem Debut kam) trifft das evtl. schon eher zu, aber aus anderen Gründen (Ideenlosigkeit, lahme Songkrücken, plakatives Lamento ad infinitum). Da ist viel klägliches Zeug darunter, auch etliche klinische Fälle. Das rangiert wohl wirklich nur zwischen „halbwegs erträglich“, „uäääh“ und „vollständig ballaballa“ (diese Slayer-Coverversion ist zB ein deutlicher Fall für den Facharzt). Der Rest ist Schweigen.
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