Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Musiker, mit denen ihr nichts anfangen könnt? › Re: Musiker, mit denen ihr nichts anfangen könnt?
objektiv gute musik…gute frage emiliana torrini hatte sich einmal im zug mit zwei kerlen angelegt, die fanden, dass nickelback meisterwerke abliefern. eigentlich ist es einfach, wenn die feinen linien und die vielen grauzonen nicht wären. aber machen wir es schwarz und weiß: es gibt natürlich gute und schlechte musik, wie gute und schlechte kunst. wer das eine, oder das andere mag hat je nachdem einen guten oder einen schlechte geschmack. das ist nicht arrogant, sondern tatsache. aber für schlechten geschmack muss man sich nicht (immer) entschuldigen, solange niemand zu tote kommt. gute musik hat seele, ist dynamisch (die musiker entwickeln sich fleißig weiter, dass sollte so sein), handwerklich gut gemacht, eine eigene welt, atmosphäre, kann etwas aussagen, spricht gefühle an. formal weiß ich nicht genau..ich bin kein musiker…aber qualität erkennt man daran, wie hart und wie ernst die musiker ihre sachen nehmen und talente (die sie haben sollte). macht kylie minouge objektiv gute musik…ich würde sagen (wie britney) befinden sie sich im mittelmaß, den die produzenten verstehen auf jeden fall ihr handwerk. und man kann sagen, es wird nur an „hits“ gebastelt – aber selbst das ist ein kreative leistung, solange es ein eigenständiger song ist und kein billiger mix aus altbewährten zutaten. naja…wenn man sieht, wieviele jahre ein opernsänger ausgebildet wird und den kampf um jeder gute tonlage miterleben würde, kommt einen der gesang im radio auch manchmal billig vor – aber mein gott…nach oben hin ist immer alles offen.
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