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tina toledoGenau das sehe ich eben anders, die Umsetzung lässt die Idee nicht weniger überkonstruiert aussehen. Die unsinnige Schneearchitektur im Level im Level im Level, und wenn man im Level X stirbt, wacht man nicht im Level Y auf, sondern ist im „Limbo“ gefangen?! Auf mich wirkte das alles viel zu ungelenk.
Ich bezweifle sehr stark, dass Nolan ihn als „straighten Actionfilm“ intendiert hat. Dass er von den meisten anders aufgefasst wird, zeigen ja auch diverse Reaktionen hier im Forum, und vor allem beim durchschnittlichen Kinogänger. Der Film hat eben durchaus in der Wahrnehmung Vieler „intellektuellen Anspruch“, aber genau dieser Spagat funktioniert in meinen Augen nicht, es bleibt alles flach. Der Film will viel zu viel und schafft zu wenig.
Oh, vielen Dank für den wertvollen Tipp!
Gerne!
Nimm mir den etwas ironischen Kommentar nicht übel, aber ich verstehe Geballer und emotionale Tiefe doch als Ausschlussfaktoren.
Im Vergleich zu Matrix ist das doch eine absolut nachvollziehbares Szenario mit logischen Grundannahmen. Ich kann sie jedenfalls für die Dauer des Films ohne Probleme akzeptieren und Ernst nehmen.
Aber der Film funktioniert eigentlich ganz gut, wenn man ihn einfach so auffasst. Intellektuellen Anspruch hat der Film keinen, Nolan hat lediglich ein komplexeres Grundszenario gewählt, ohne es mit unverständlichem Gibberish zu überladen. Und darin hat er einen relativ straighten Action/Heist-Movie inszeniert mit einigen standardmäßigen emotionalen Komponenten. Intelligentes Mainstreamkino – nicht mehr und nicht weniger.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.