Re: Led Zeppelin

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j-w
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maximum rhythm & blues

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Zurück zum Thema: Led Zeppelin hatten bei meiner musikalischen Sozialisation leider (?!) knapp gegen Queen verloren. Neben „A Night At The Opera“ hatte ich auch gleichzeitig den Soundtrack zu „The Song Remains The Same“ mit „Moby Dick“ und seinem wohl inzwischen legendären Drumsolo. Damals war ich wohl noch zu jung, um den qualitativen Unterschied zu erkennen und heute, mit einem Bein im Grab, ist es wohl zu spät, von der perfekten Show mit klarer Stimme weniger begeistert zu sein, als von eher rauheren Songs aus der gleichen „Epoche“. Aber auch ich gebe Led Zeppelin eine zweite Chance, habe einen Schwager, der mir gewiss die ein oder andere CD mal ausleiht.

Also „The song remains the same“ ist auch kein wirklich gutes Album, das auch meiner Einschätzung nach gegen „A night at the opera“ verliert, und ich schätze LedZep sehr viel höher als Queen (die ich aber auch mag!). Gerade das Drumsolo auf Moby Dick ist doch fürchterlich öde. Eine der fürchterlichsten Errungenschaften der 70er, diese unendlichen Drumsoli. Auch Whole Lotta Love auf der gleichen Seite ist eine schwache Version.
Eigentlich gefällt mir nur die erste und die dritte Seite von TSRTS wirklich gut. Auch „Dazed and confused“ hat man schon viiiieeel besser gehört.
Als Live-Album sind die BBC-Session (vor allem der 71er Gig auf der zweiten CD) die tausendmal bessere Wahl. Vor allem der Sound, der auf TSRTS ja eher unterirdisch ist, ist dort sehr viel besser – obwohl bei dem 71er Gig die Gitarre etwas zu leise ist.

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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue