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Sonic JuiceJa, dieser Argwohn gegen „blind drauflosschrammelnden Krawall“ (ich nehme an, das ist dann für Dich alles von Maiden über Metallica bis Slayer) ist dann für Dich doch offenbar die Vorlage, diese eben „übermäßig harte“ Musik unter Heavy Metal zu fassen. Dass Slayer härter als Led Zepplin ist, ist uns ja beiden bewusst.
Dann mach das mal!
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Black Sabbath hat mit seinen zähen, bleischweren Riffs immerhin eine Blaupause für den Doom Metal, einer nicht unwesentlichen Unterssparte des Heavy Metal, geschaffen, der im Zeitlupentempo voranschreitet. Wie schon gesagt: St. Vitus wären da zu nennen, Candlemass, mit Abstrichen auch die frühen Trouble… Und dann gab es in Fortentwicklung auch so Bands wie My Dying Bride, Paradise Lost (jedenfalls auf den frühen Platten), Tiamat etc, die Black Sabbath mit Death Metal verschmolzen haben und daraus dann wieder eine recht eigene Metal-Spielart schufen (Gothic Metal könnte man das nennen)…
Aber eigentlich beruft sich wirklich fast jede klassische Heavy Metal-Band auf den Sound von Sabbath.2/4-Takt? Da machst Du jetzt aber ein weiteres Vorurteilsfass auf. Die ganze Prog-Metal-Schiene würde darüber nur schmunzeln. Dream Theater, Psychotic Waltz (haben übrigens auch ein Sabbath-Cover gemacht)…
Mit „Slayer“ habe ich mich nie beschäftigt. Von Iron Maiden und Metallica kann ich zwar sagen, dass mir die Musikrichtung nicht gefällt, beide aber technisch gute Bands sind. „Blind drauf losschrammeln“ verbinde ich nur mit technisch schlechten Bands, die damit ihre fehlenden musikalischen Fähigkeiten übertünchen wollen. Wenn ich vom 2/4-Takt rede, dann meine ich Bands, deren Musik sich fast ausschließlich auf diesen Rhythmus stützt, wodurch sie in der Folge darauf limitiert sind.
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