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Mit X & Y veröffentlichen Coldplay ihr drittes und bisher kommerziellstes Album. Allein letztere Tatsache dürfte eine Reihe langjähriger Fans erschrecken und befremden, setzt die Gruppe um Chris Martin doch die schon auf dem Vorgänger-Album „A Rush Of Blood To The Head“ angewendete Sound-Rezeptur konsequent weiter fort. So bereiten auf „X & Y“ oft dicke Orgelteppiche die solide Standfläche für ausgefeilte Rockarrangements, die über dieses Fundament hinaus mit feinen Gitarren- und Pianoklängen zu glänzen wissen. Hinzu kommt die nach wie vor unverkennbare Stimme Chris Martins´ , welche sich harmonisch in die Instrumental-Linien einfügt, an einigen wenigen Stellen jedoch zu stark hinter dem Sound zurück zu treten scheint. Insgesamt fühlt man sich bei den Songs auf „X & Y“ manches Mal seltsam an ( Prog- ) Rock-Musik vergangener Zeiten erinnert, denn so manches Stück hätte auch solchen Titanen wie Pink Floyd oder U2 gut zu Gesicht gestanden und zur Ehre gereicht. Gut, Coldplay sind sicher noch nicht in diese höchsten Ebenen des Rock-Olymps aufgestiegen, indes, auf dem richtigen Wege dorthin befinden sie sich.
Highlights : „Square One“, „White Shadow“, „A Message“, „X & Y“, „Speed Of Sound“, “Talk”, „´til Kingdom Come” und “Swallowed In The Sky”.
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Weitere Besprechungen:
Parachutes (2000) : ***
A Rush Of Blood To The Head (2002) : *** ½
Viva la Vida (2008) : *** ½