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KritikersLieblingUnd hätte es die beiden Alben vorher nicht gegeben, würden Coldplay hier ein großes Album abgeliefert haben.
Nö. Würde es die beiden vorherigen Alben nicht geben, hätte die Band mit dem Album niemals einen Plattenvertrag bekommen dürfen. Da sind keine Songs drauf. Kein einziger, der auch nur das Niveau der vorherigen Alben annähernd streift. Wenn es nur ein Selbstplagiat wie bei „Speed Of Sound“ wäre, das könnte man verkraften. Aber mein gefühltes Oszilloskop, das immer dann ausschlägt, wenn ich spannungserzeugende Momente auf einem Album höre, bleibt hier eine Stunde lang auf Nulllinie. Alles klingt gleichgeschaltet öde. Keine Kraft, nur Geleier und Geseier. Und wo ist die Stimme geblieben, die mich auf den vorherigen Alben gepackt hat? Sie versteckt sich hinter Keyboards, lugt vielleicht mal hervor, traut sich meist aber nicht an die Oberfläche und verpufft. Aber ich ahne bereits, wo das Album seine vollste Kraft entfalten könnte: auf meinem Handy. Als Klingelton vielleicht. Aber selbst da zöge ich dann doch Vibrationsalarm vor.
(Besternen kann ich es noch nicht, werde es noch ein paar Mal versuchen. Denn so recht kann und will ich nicht glauben, dass eine Band nach zwei Alben, die ich sehr schätze, so einen Scheiß abliefert.)
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