Re: Jimi Hendrix

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satiee

Registriert seit: 09.07.2006

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gypsy tail windWer die waren, weiss ich auch nicht, aber es gab auch schon in den Fünfzigern welche, die das konnten (oder in Absprache mit den Musikern ein Mikro unters Klavier stellten) … das Equipment war allerdings wesentlich sperriger und vergleichsweise sehr viel teurer als heute :-)

Es gab und es wurden in den frühen 1970ern nach Hendrix‘ Tod übelste, sog.
RAUBDRUCKE auf „LPs“ unter der Hand gehandelt! Gräulichster Klangqualitäten!
Bis zu 40 DM pro Platte. Das kann sich wahrscheinlich keiner mehr vorstellen.
Die Cover waren primitivst selbstgebastelt. Es dürfte Leute gegeben haben, die
mit einfachen Mikrophonen die damals nur vorhandenen „Tonbandgeräte“ in
Konzerte schleusten, weil noch niemand davon ausging, damit dicke Geschäfte
zu machen. Die waren sowieso radikale Ausnahmen. Hier ging es um ein Konzert
von Jimi 1969 in Köln !! ;))

Im Gegensatz zu Deinen 50er-Beispielen, dachte damals im Ernst noch niemand
daran, Jimi Hendrix auch nur annähernd lukrativ verewigen zu wollen ! Vergess
nicht und nie, dass sich selbst die Initiatoren von WOODSTOCK 1969 nicht sicher
waren, ob ihr riskantes Wagnis jemals einen Erfolg mit sich bringen würde.

Die späteren Bootlegs dagegen, die illegal frei wurden, die stammten höchstvermutlich aus den Unsummen der Live-Konzerte v. J Hendrix, die „seine Leute“ wie auch immer hinter der Bühne aufzeichneten. Niemals aber aus dem „Publikum“.

Hendrix‘ Familie, die seinen Nachlass betreut, hat dem ja zum Glück ein Ende
bereitet.

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