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Jan, ich will da nicht drüber streiten. Spielen und fühlen ist m.E. noch ein gewaltiger Unterschied. Das mag hergeholt oder platt sein. Aber ich denke, dass sich ein Schwarzer, der sich auch heute noch, erst recht zu Hendrix Zeiten, in einer anderen Welt fühlt als ein Weißer, dass der das, was er musikalisch ausdrückt, auf einer anderen emotionalen Basis tut als ein Weißer, der möglicherweise ähnliche musikalische Formen benutzt. Es geht also nicht um Licks (und es geht im Übrigen nicht um „Authentizität“).
Es mag ja sein, dass den „Schwarzen“ heute der „Blues“ genauso fremd geworden ist wie den Weißen, dass diese heute im Großen und Ganzen ihre „Licks“ runterspielen wie jene. Mag sein. Dafür haben sie aber möglicherweise andere musikalische und außermusikalische Formen gefunden, in denen sie sich wiederfinden und die ihnen die „Weißen“ erst mal nicht wegnehmen können, auch wenn sie es wollten.
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