Re: Jimi Hendrix

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satiee

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nail75Inhaltlich sehe ich das genauso, nur dass ich die JHE-Alben lieber mag. Es ist aber interessant, dass diese „schwarze Phase“ nicht besonders lange anhielt, die letzte Phase war offensichtlich wieder stärker der Tradition von Electric Ladyland verhaftet. Ein komplexes Thema.

@nail’s Hervorhebung der 3 offiziellen JHE-Alben, auf die sich ja eigentlich der Schwerpunkt von Jimi’s Ambitionen als Composer, Poet+ innovierender Studiomusiker (!) leider maßgeblich reduziert, ist überhaupt nicht zu bestreiten.
Mit oder sogar Dank seiner „weissen“ Kollegen Mitchell+Redding war ihm erst in London möglich, seine eigenen Ideen, Konzepte und Vorstellungen endlich umzusetzen. Vermutlich sogar am schnellsten und bestimmensten in eben dieser Konstellation. Den 3 Alben haben wir immerhin die besten ’songs‘ Jimi’s als Composer+Poet im Ursprung zu verdanken ! Abgesehen von
Electric Ladyland und zusätzlich u.a. Stevie Winnwood’s Teilnahme als Studiomusiker, war Jimi Hendrix unzweideutig der tonangebende und prägende ‚Meister‘ der 3 erfolgreichsten Alben seiner zu kurzen Karriere.

Die „schwarze oder Soulphase“ kam vergleichsweise leider, leider zu kurz.
Das stimmt. Sie stand unter dem dauernden Stress vertraglich-verbindlicher Life-Touren, die kein Ende nehmen wollten.

Vergessen wir aber nicht durchaus akzeptable Ex-posthume Alben mit so gut wie perfekt fertigen Studioeinspielungen wie vor allem „The Cry Of Love“ und „Rainbow Bridge“ (erschienen erstmals ca.1971). Hierauf befinden sich erwähnenswerte, wunderbare songs Jimi’s, die sich bereits erheblich von seinen JHE-Einspielungen unterscheiden. Da sind sowohl starke „Soulanteile“
enthalten, wie auch instrumental traumhafte Kleinigkeiten ala „Belly Buttom Window“ oder das geniale „Hey Baby“ usw. Also Nachweise dafür, wohin er
tendierte. Schade übrigens, daß diese beiden Alben als CD nahezu vom Markt verschwunden sind.

Ansonsten ist das ein dankbarer Hendrix-Thread hier;-)

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