Re: Handpicked Treasures Of Jazz

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gypsy-tail-wind
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Ich glaub ich bin irgendwie in den letzten paar Jahren sehr viel… toleranter? geworden… war auch lange vor allem auf der Suche nach den „originellen“ und „eigenständigen“ und „stilbildenden“ Leuten, aber heute würde ich wohl auch Duke Jordan oder Cedar Walton eigenständige Pianisten nennen, von Red Garland ganz zu schweigen!

Aber ich weiss schon, was du meinst!
Jedenfalls ist in den vergangenen Jahren meine CD-Sammlung blödsinnig schnell gewachsen, einerseits wegen grösserer Fantasy/Concord-Panik, andererseits auch weil ich irgendwie ständig Lust auf neues hatte/habe. Das hat auch zu manchen tollen Entdeckungen geführt… und zu ein paar krassen Neu-Einschätzungen (z.B. Oscar Peterson, dessen Musik ich mittlerweile sehr gerne mag, nachdem ich ihn lange nur als Begleiter mochte).

redbeansandrice hat mich überdies noch auf etwas spannendes hingewiesen, nämlich dass Tyner und Evans bei ihrer ganzen Gegensätzlichkeit wohl dennoch die beiden überragenden Einflüsse auf andere Pianisten waren (immer noch sind?). Tyner hat ja gerade im Coltrane Quartett viele äusserst lyrische Momente, auch wenn die bei ihm meist seinem Naturell entsprechend ziemlich zupackend ausfallen!

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