Re: Handpicked Treasures Of Jazz

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Chico Freeman – Destiny´s Dance (1981)
Contemporary Records

Chico Freeman (t)
Wynton Marsalis (t)
Bobby Hutcherson (vib)
Dennis Moorman (p)
Cecil McBee (b)
Ronnie Burrage (d)
Paulhino Da Costa (perc)

Destiny´s Dance
Same Shame
Crossing The Sudan
Wilpan´s Walk
Embracing Oneness
C&M

Ocean Way Recording, Hollywood, 29. & 30.10.1981

Die Jahreszahl dieses Albums mag dem einen oder anderen übel aufstoßen und böse Assoziationen hervorrufen. Dennoch gelingt Chico Freeman auf „Destiny´s Dance“ das Kunststück, gefälligen Wohlklang, für den man auf Dauer nun einmal den Preis der Langeweile zahlt, und die zeitgenössiche Avantgarde zu vereinen. Maßgebend für den einzigartigen Stellenwert dieses Albums innerhalb der ansonsten eher mauen 80er Jahre ist ohne Zweifel auch das beeindruckende Spiel von Bobby Hutcherson, der von der Kritik hoch geschätzt, von den meisten Hörern aber kaum beachtet wird. Zu den Musikern auf Destiny´s Dance gehört im übrigen auch der damals gerade zwanzigjährige Wynton Marsalis.
Von allen „aktuelleren“ Jazz-Alben ist „Destiny`s Dance“ eines der interessantesten, die ich kenne; nicht zuletzt durch die ungewöhnliche Kombination traditioneller und avantgardistischer Einflüsse, die auf diesem Album nicht nur eine friedliche Koexistenz eingehen, sondern gekonnt ineinander übergehen.

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