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Album #39:
Marion Brown – Marion Brown Quartet
ESP 1022
Marion Brown (as)
Alan Shorter (tp) (tracks 1, 2)
Bennie Maupin (ts) (track 3)
Reggie Johnson (b)
Ronnie Boykins (b) (track 1)
Rashied Ali (dr, perc)
1. Capricorn Moon (Marion Brown) 22:28
2. 27 Cooper Square (Marion Brown) 3:49
3. Exhibition (Marion Brown) 18:15
November 1965
Marion Brown hatte bereits Aufnahmen mit Archie Shepp, Bill Dixon und John Coltrane gemacht, bevor er dieses Album, sein erstes Werk als Leader, eingespielt hat.
Das zentrale Stück dieser Platte bildet das seitenfüllende „Capricorn Moon“, in dem die beiden Bassisten zusammen mit Rashied Alis Percussionspiel den treibenden Untergrund und das Fundament für die beiden Bläser bilden, die hier noch recht zurückhaltend agieren.
Man merkt dem Stück noch ein wenig die Zurückhaltung und das Suchende an, was besonders im letzten Viertel von „Capricorn Moon“ deutlich wird, da es etwas ideenlos beendet wird und durch die ausklingenden Soli einen etwas faden Beigeschmack hat.
„27 Cooper Square“ ist eigentlich nur ein kurzes Intermezzo, um das Finalstück „Exhibition“ einzuleiten. Für mich das interessanteste und spannendste Stück dieser Platte. Bennie Maupin und Marion Brown spielen die beiden Saxophonstimmen über dem bekannten Bass/Schlagwerkfundament. Unterbrochen wird das Saxophonfeuer lediglich durch den gestrichenen und gerissenen Bass Johnsons und das kurze Percussionsolo.
Sicherlich ist Marion Browns Debüt kein Meisterwerk, doch hat es gerade durch seine suchenden und neugierigen Momente seinen Reiz.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...