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Album #15
John Coltrane – Olé Coltrane
Atlantic 1373
John Coltrane – ts, ss
Eric Dolphy* – fl, as
Freddie Hubbard – tp
McCoy Tyner – p
Art Davis– b
Reggie Workman– b
Elvin Jones – dr
* Aus vertraglichen Gründen mit Prestige, trat Dolphy bei dieser Aufnahme unter dem Pseudonym George Lane auf
New York, A&R Studios 25.05.1961
Released February 1962
Olé (Coltrane) – 18:18
Dahomey Dance (Coltrane) – 10:52
Aisha (Tyner) – 7:45
Diese Session sollte Coltranes letzte Aufnahme für das Atlantic Label sein. Er hatte zu diesem Zeitpunkt bereits einen Vertrag mit Impulse!, sowie erste Aufnahmen für dieses noch junge Label gemacht. Nur zwei Tage nach der ersten Session für Impulse! ging Coltrane mit einer Teilbesetzung des Großensembles, welches für die Africa/Brass Sessions zusammengestellt wurde ins Studio, um vier Titel einzuspielen.
Das Herzstück dieser Aufnahmen ist das Titelstück Olé, welches durch seinen modalen Aufbau starke Ähnlichkeiten zu Stücken wie Greensleeves oder My Favorite Things aufweist. Neben der zentralen Struktur des 6/8 Rhythmus, den wunderbaren Bassfiguren und McCoy Tyners ständigen Akkord- und Harmoniewechseln, sind es besonders Eric Dolphy, Freddie Hubbard und Coltrane, die zu lyrischer Höchstform einsetzen: Ein langsam und stetig mäandernder Grundsound, der nur gelegentlich durch die Solisten durchbrochen wird, ohne aber die schwebende, sphärische Grundstimmung zu stören. Für mich gehört diese Session zu den Sternstunden der modalen Musik.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...