Re: Handpicked Treasures Of Jazz

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atom
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Etwas später als gewohnt.

Diesmal ein Beitrag von captain kidd

Album #8

Oliver Nelson – The blues and the abstract truth
Impulse A(S)-5

Oliver Nelson – Alto and tenor saxophone
Eric Dolphy – Alto saxophone and flute
Freddie Hubbard – Trumpet
George Barrow – Baritone saxophone
Bill Evans – Piano
Paul Chambers – Bass
Roy Haynes – Drums

Produced by Creed Taylor
Recorded on February 23, 1961
at the Van Gelder Studio, Englewood Cliffs, NJ.
Recording Engineer: Rudy Van Gelder

1. Stolen Moments
2. Hoe-Down
3. Cascades
4. Yearnin’
5. Butch and Butch
6. Teenie’s Blues

Selten hat es wohl eine formidabele Ansammlung von Jazzstars unterschiedlichster Stilrichtungen gegeben als bei diesen Aufnahmen. Da wäre der ‚modern day Benny Carter’ Oliver Nelson, das Free Jazz geschulte Duo Freddie Hubbard/Eric Dolphy, der modal und cool bewanderte Pianist Bill Evans, Hardbopkind und Bassgenie Paul Chambers sowie Schlagzeuger Roy Haynes, der später u.a. mit Roland Kirk spielen sollte. Das beste: Die Musik hält, was die Musiker versprechen.

Alle Stücke stammen dabei aus der Feder von Nelson, der auch für die Arrangements zuständig war. Sechs Bluesstücke mit schneidigen Riffs, beseelten Improvisationen und einer Menge Spaß. Herauszuheben der Opener „Stolen Moments“ mit wunderschöner Melodie und einem bewegenden Solo von Hubbard, der elegant fließende Rocker „Hoe-Down“ sowie „Yearnin’“ mit beeindruckenden Soli von Dolphy und Evans.

Einige Kritiker sehen diese Session in einer Kategorie mit „Kind of blue“ oder „A love supreme“. Auch wenn ich nicht so weit gehen würde, kann doch von einer eindrucksvollen Platte gesprochen werden, auf der – neben den Musikern – vor allem die Stücke selbst überzeugen. Weiterhin empfehlenswert von Nelson sind auch die „Swiss Suite“ Aufnahmen aus dem Jahre 1971. Das unglaubliche Titelstück muss man einfach selbst gehört haben, besonders Gato Barbieries erstes Solo ist ein unerreichter Kraftakt. Insgesamt bleibt jedoch „The blues and the abstract truth“ Nelsons Meisterwerk und eines der besten Jazz Alben aller Zeiten.

(captain kidd)

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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...