Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Handpicked Treasures Of Jazz › Re: Handpicked Treasures Of Jazz
Album #7
Les McCann – Invitation To Openness
Atlantic 1603
Les McCann (piano, electric piano, Moog synthesizer, arranger, conductor)
Yusef Lateef (tenor sax, oboe, flute, pneumatic flute, plum blossom, temple bells)
David Spinozza (guitar, electric guitar)
Cornell Dupree (electric guitar)
Corky Hale (harp)
Jodie Christian (electric piano)
Bill Salter (electric bass)
Jimmy Rowser (bass)
Bernard Purdie (drums, percussion)
Al Mouzon (drums, percussion)
Donald Dean (drums, percussion)
William „Buck“ Clarke (African drums, percussion)
Ralph McDonald (percussion)
New York 04.05.1971
The Lovers (Les McCann) – 26:11
Beaux J. Poo Boo (Les McCann) – 13:12
Poo Pye McGoochie (and his friends) (Les McCann) – 12:34
Les McCann, der eher im Soul Jazz und später als Sänger bekannt wurde, gelang mit Invitation To Openess eine sehr überzeugende Weiterführung dessen, was Miles Davis mit In A Silent Way zwei Jahre zuvor initiiert hatte.
Das Album strahlt eine Ruhe und Sinnlichkeit aus, die Davis’ späteren Alben nicht mehr innewohnt. Es gelingt McCann die üblichen Fusion und Jazzrock Klischees gänzlich zu vermeiden. Er setzt eher auf die Reduktion und das Kreieren von Atmosphäre als auf das gebetsmühlenartige Herunterleiern musikalischer Fähigkeiten einzelner Solisten. Für mich zählt dieses Album zu den wenigen interessanten Alben der siebziger Jahre im Jazz.
Herausragende Momente sind für mich die Zusammenspiele zwischen McCanns perlenden Pianoläufen und Lateefs akzentsetzendem Tenor Saxophon oder Flöte, was im ersten Stück besonders stark zur Geltung kommt.
--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...