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das ist jetzt ein recht persönlicher post, man zerreiße mich nicht gleich wegen meiner ignoranz!
them dirty blues ist (wieder einmal) die für mich ungelöste frage nach der einzigartigkeit von jazz-musik, die über das im augenblick improvisierte hinausgeht.
doug liebt das album heiß und innig. für mich ist es ein gewöhnliches jazzalbum. mit gewöhnlichen soli. gewöhnlichen jazz-„song“-strukturen. ja, gewöhnlicher bekömmlichkeit. ich höre da nichts besonderes. allerdings höre ich es gern.
nun bin ich kein klassischer jazz-hörer oder gar -kenner. aber irgendwann möchte ich einmal verstehen, was ein solches jazzalbum aus der unendlichen reihe seiner (für mich) clones heraushebt. ich kann mich an them dirty oder milestones erfreuen, aber ich höre keine einzigartigkeit. weder bei milestones noch (da noch weniger) bei adderley. help!
habe auch versucht, diesem phänomen bei mir im kopf auf die spur zu kommen, habe vergleiche mit klassik und rock/pop angestellt. aber ich sehe wirklich nicht das einzigartige von them dirty. im vergleich etwa zu mozarts 39. (oder tausend anderen sachen) oder etwa nur between the buttons!
das soll nicht heißen, dass ich ein solches album nicht genießen kann, (leider wohl nur auf meine art), aber es setzt in meiner wahrnehmung keine genuinen maßstäbe. und schon gar nicht soll es heißen, dass ich between the buttons höher einschätzen würde als them dirty blues!
miles´spätere alben wurden doch recht einzigartig, oder etwa nicht? kilimanjaro und bitches brew sind welten auseinander, aber letztlich nicht mal zwei jahre. jederzeit in ihrer originalität erkennbar. aber wer hält mir cookin, steamin´, workin´… auseinander? dabei mag ich diese auch sehr!
da hier im forum einige viele andere jazz-novizen sind, erlaube ich mir mal solche (leicht ketzerische) fragen.
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