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Justin Sullivan oder NMA?
Damit das, was folgt richtig eingeordnet werden kann, gibt’s das vorab: bin kein Die-Hard-NMA-Fan, allerdings langjähriger Sympathisant und selbst eindeutig auf der Seite der Levellers gelandet. Warum das so ist zeigt u.a. Carnival.
J.S.oder NMA? Hab mich das während des ersten Durchgangs von Carnival gefragt. Danach dann Folgendes:
Da wird ja fast nur mittlere, oft langsame Geschwindigkeit geboten, meist mittlere Lautstärke, oft ist es sogar ziemlich ruhig. Und besonders variabel ist der Gesang auch nicht.
Zweiter Durchgang: Was ist das denn? Und das, und das, und das? Es machen sich immer mehr recht außergewöhnliche Klänge bemerkbar, alle interessant.
Dritter Durchgang: Lauter und schneller wird’s nicht mehr. Dafür immer interessanter. Obwohl das bestenfalls Mitte/Mitte-Problem besteht, ist Carnival abwechslungsreich, und das mit dem Gesang war ein Irrtum, der wird das langsam auch.
Vierter Durchgang: Ein Totalausfall ist nicht auszumachen. Doch ragt seltsamerweise immer noch kein Song heraus, einzelne Teile aber schon z.B. bei Red Earth viele verschiedene Trommeln, bei Another Imperial Day orientalische Töne, bei Fireworks Night wohl ne Flöte und bei Bluebeat und Too Close To The Sun auch was…
Erst nach sieben Durchgängen hör’ ich meine Favoriten: Too Close To The Sun, Carlisle Road, Red Earth, Fireworks Night…Hab zur Bewertung nur NMA/J.S.-Material als Vergleich benutzt. Carnival wohl J.Sullivans Soloalbum Navigating By The Stars in großen Teilen am ähnlichsten. Für meinen Geschmack sollte aber mit der Band im Rücken wenigstens ein Teil anders klingen – zwei bis drei Stücke schneller und lauter, die durchgehend mitreißender, mit mehr Vorwärtsgang. So fehlen offensichtliche Live-Qualitäten fast komplett, und eine klare Hymne leider auch. NMA-Alben bis einschließlich 1993 bieten das natürlich.
Und wenn schon, für den Hausgebrauch dagegen ist Carnival sehr geeignet, als Album fraglos gut gelungen.
Würden auf der Carnival-Tour aber alle Songs gespielt, seh ich keinen Platz mehr für Lieder dieser Art. Dann sollte die Setlist unbedingt ausschließlich mit den alten Krachern aufgefüllt werden.Auffallend: Bis jetzt kommt mir jede neue Carnival-Runde so vor, als wär’s die vierte – Routine hat sich längst noch nicht eingestellt.
Fazit: Eine Menge verschiedener Klänge und viele interessante Passagen passen gut zusammen und machen Carnival alles in allem zum Hit – einem eigenwilligen – und das wohl nur für Fans…--
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WerbungKlingt recht vielversprechend. Die rockigeren Sachen mochte ich überhaupt nicht an ihnen.
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pavor nocturnus -
Schlagwörter: New Model Army
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