Re: Guns N‘ Roses – Chinese Democracy

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misch
Here, There and Everywhere

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Alle Jahre wieder, ruft Laut.de zum „ultimativen Leserpoll“ auf. Leider verlief die Abstimmung in diesem Jahr (auch Dank der Mithilfe des deutschsprachigen Guns n‘ Roses – Forums) nicht ganz so, wie es die Herren aus der Redaktion gerne gehabt hätten. Schon erstaunlich, dass Guns n‘ Roses es geschafft haben, gleich in drei Kategorien (Bester Künstler #1, Bestes Album #2, Bester Song #2 mit ‚This I Love‘ :lol:, #21 ‚Better‘) unter die besten Zwei zu kommen. Warum GnR dann bei den beliebtesten Bands 2008 nicht einmal auftaucht, bleibt wohl ein Geheimnis der Redaktion. Der völlig sinnentleerte (aber amüsante) Leitartikel zur Abstimmung jedenfalls, kann meine Freude über das gute Abschneiden der Gunners nicht schmälern, ganz im Gegenteil! :lol:

(Die besten Stellen habe ich mal fett markiert :lol:)

Yes, You Can!

Geschmackskonsens war gestern – nachdem sich die neuen Zugangswege zu Musik längst etabliert haben, feiert der Pluralismus fröhliche Urstände. So spiegelt sich der musikalische Wildwuchs auch in des Lesers Meinungsbild.

„Der Gärtner ist tot, es lebe der Garten!“, proklamierte Kollege Manthe angesichts der bunten Fülle, die 2008 im Dickicht der Musiklandschaft aufgeblüht ist – auch dank dem Wegfall marktregulierender Vertriebsstrukturen. „Weniger Konsens und mehr Vielfalt war nie“ – dieses Fazit drängt sich nicht nur angesichts hitziger redaktionsinterner Diskussionen auf, sondern steht auch nach der Auswertung Eurer Stimmzettel unterm Strich wie ein Fels in der Brandung.

Neben dem Triumphzug zahlreicher Newcomer lebte die Musikwelt 2008 vor allem von mit Spannung erwarteten Comebacks alter Helden. Metallica, Guns N‘ Roses, AC/DC, R.E.M. und Portishead meldeten sich – mal mehr, mal weniger erfolgreich – mit neuen Lebenszeichen zurück. James Hetfield und Co. ließen Eure Thrash-Herzchen dank „Death Magnetic“ wieder freudig auf Hochtouren pumpen und haben in der Kategorie ‚Album des Jahres‘ eindeutig das Rennen gemacht.

Axl Rose hat sich offenbar 17 Jahre lang umsonst einen abproduziert, denn für „Chinese Democracy“ bekommt er von Euch lediglich den Silberpokal. Zugleich gehen – noch vor Metallica und The Killers – die meisten Buhrufe auf das Konto von Mr. Rose samt seiner Karaokeband. „It’s The End Of The Gunners, As We Know It“ – das sehen viele von Euch offenbar genauso wie der immer noch geschockte Kollege Cordas.

Axl Rose: Omnipräsenz statt Omnipotenz?

Obwohl sie bei den Alben nur Bronze ergatterten, stehen Coldplay als ‚Beste Band 2008‘ in Eurer Gunst diesmal ganz oben auf dem Treppchen – gleichauf mit Deichkind, der postmodernen Spaßguerilla des Jahres. Es folgen die Kings Of Leon, die mit „Sex On Fire“ zugleich Euren Song des Jahres abgefeuert haben. Die ewigen Zweiten bleiben abermals Guns N‘ Roses mit „This I Love“, dicht gefolgt von Coldplay mit ihrer Satriani-Hommage „Viva La Vida“.

Immerhin kann sich Axl Rose noch vor Conor Oberst und Farin Urlaub den Trostpreis als ‚Künstler des Jahres‘ ans Revers heften. Ob ihm diese Ehre nun aufgrund musikalischer Omnipotenz oder doch eher wegen medialer Omnipräsenz inklusive Promo-Battle mit Dr. Pepper zu Teil wurde, bleibt hiermit seinen Fürsprechern zur Beantwortung selbst überlassen. Bei den Künstlerinnen seht Ihr Amy MacDonald 2008 ganz vorne, gefolgt von Duffy und Katy Perry.

[…]

http://www.laut.de/vorlaut/feature/20726/index.htm

:dance:

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In an ocean of noise, I first heard your voice. Now who here among us still believes in choice? - Not I!