Re: Guns N‘ Roses – Chinese Democracy

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bullitt

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TequilaDealerSeltsam das es keine richtige Single gibt. Auch kein Video. Keine B-Seiten. Kein Bonusmaterial. Keine Interviews. Kein Making Of. Nichts. Diese gewaltige Promotionkuh soll wohl nicht weiter gemelkt merden. Veröffentlicht und das wars dann.

Irgendwie scheint Axl alle Konventionen und Gepflogenheiten des Business abgelegt zu haben. Bin mir auch nicht sicher, ob´s wirklich eine richtige Tour geben wird.

Dennis BlandfordIch besitze besagte Alben nicht einmal u. trotzdem habe ich bei „Chinese Democracy“ einen Haidenspass.

Vergiss Slash, Duff u. auch den überforderten Matt Sorum (genau wie Adler kein Meister seines Faches). Hier sind nur Könner an den Instrumenten u. das Überraschende ist: es klingt nicht seelenlos. Mr. Rose hält den Laden zusammen, der Wahnsinnige.

Ich finde die Entwicklung aus heutiger Sicht eigentlich gar nicht so unlogisch. AFD war das einzige Album als richtige Band aus dem Moment heraus. UYI war ein Mischwerk, auf dem sich alle austoben konnten. Ein bisschen Stones-Rock von Izzy, bisschen Punk von Duff, Slashs bluesige Leadguitar als roter Faden und Axls Größenwahn und Bombast, der auch damals schon über allem schwebte. Eigentlich nicht homogener als Chinese Democracy jetzt.
Nach dem Split hat jeder sein Ding alleine weiter durchgezogen. Axls seltsame Welt war die unberechenbarste Komponente und daher ist das Album jetzt auch am spannendsten geworden. Mit den anderen wären solche musikalischen Eskapaden nicht möglich gewesen.

misch
Catcher in the Rye zum Beispiel. Ich habe mal vor Urzeiten gelesen, dass es von John Lennon (bzw. dessen Mord) handeln soll. Es gibt auch ein paar Anhaltspunkte: Catcher in the Rye war das Buch, das Chapman bei seiner Verhaftung bei sich hatte; im Refrain taucht die Textzeile „Tomorrow never knows“ im Hintergrund auf;

Interessanter Interpretationsansatz. Kannte ich noch nicht.

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