Re: Das Schlagzeug im Jazz

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gypsy-tail-wind
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THELONICADas war sehr vernünftig. Ich kann verstehen, dass er sich etwas ausgenutzt fühlte und es ist gut, dass er das nicht verschweigt.

Und es gelingt ihm, das alles so auszusprechen (auch die schlechte Bezahlung durch manche Leader, selbst die Ray Brown Sachen), dass man nicht das Gefühl kriegt, da sein ein verbitterter älterer Herr, der sich ein wenig beklage…

Zu katharsis‘ Bitte um die „Personalisierung“: für mich sind Cranshaw/Roker sowas wie die unauffällige und super-professionelle (aber eben oft auch etwas geschliffene, langweilige) Studio-Rhythmus-Section der 60er par excellence. Mit Cranshaw kann ich mich auf gewissen Alben (Hutchersons wunderbarem „Happenings“ etwa) sehr wohl anfreunden, aber er zählt ganz und gar nicht zu meinen Lieblingsbassisten. Roker werde ich jedenfalls in Zukunft mit etwas anderen Ohren hören! Sein Spiel ist leicht, die Snare ist recht präsent, er ist aber keiner der fiesen (Philly Joe, Haynes) oder besonders herausstechenden Drummer, zumindest war er das für mich bisher nie… auf diese Sache mit der kickenden Bass-Drum muss ich mal speziell achten.

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