Re: Album des Tages

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wowee-zowee

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eluvium – an accidental memory in the case of death

Ich hoffe, es kann sich noch jemand an das von mir kürzlich vorgestellte eluvium-Album “Talk Amonst the Trees“ erinnern.
Schwer begeistert musste ich Nachschub besorgen. Gegriffen habe ich zum zweiten Album (2004, „Talk Amongst..“ ist das Dritte), mit völlig passendem Titel. Was überrascht, ist, dass „an accidantal..“ nicht etwa ein ebenbürtiger Vorgänger ist, der sich völllig zeitlos dem Ambient hingibt – nein, dieses Album ist eine reine Piano-Scheibe.
Solo-Piano, vom eluvium persönlich gespielt: Matthew Copper. Die emotionale Essenz ist in 27 Minuten auf Platte gebannt. „an accidental memory in the case of death“ sind nur kurze minimalistische Fragmente, die nicht in langweiligen Geklimper enden, sondern dem Titel entsprechend. nur wie eine plötzliche Erinnerung wirken und schnell wieder abebben.
Copper orientiert sich an Komponisten wie Claude Debussy und Eric Satie, eingenommen von den höhen Tönen des Klaviers, selten auf der unteren Tonleiter zu finden.
Fasziniert bin ich genauso wie bei „Talk Amongst the Trees“, nur ist dieses Album intimer und die Prise Pop kann man lange suchen.

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