Vier Punkte sind ja schließlich schon eine sehr, sehr gute Bewertung. Man muss ja nicht gleich die *****-Keule zücken (wie bisweilen auch im RS, um der Euphorie über irgendein Leichtgewicht von Neuveröffentlichung, die sich halt durch irgendwas vom üblichen Einheitsbrei unterscheidet, Ausdruck zu verleihen).
Selbst für viereinhalb Sterne (was ja hieße: knapp unter „unangreifbar“) sind mir zu viele * * *, ***1/2-Sterne-Nummern auf der Doppel-LP.
Ich bin ja von Haus aus kein Befürworter von solcherlei Mammut-Projekten; zwei Doppel-LP’s, da muss zwangsläufig (einiges an) Schrott mit dabei sein. (Selbst „einfache“ Doppel-LP’s funktionieren ja kaum am Stück, ich kenne eigentlich keines: Dylan hat mit der vierten Seite von Blonde On Blonde übel beschissen. Waits hat immer irgendwo einen Hänger, London Calling weist mehrere Schwachstellen auf. Zu Exile äußere ich mich nicht mehr, Pink Floyd habe ich nie wirklich schätzen können. Wer möchte da von vergleichsweise schlicht strukturierten Geschöpfen wie Axl und Slash Gelungeneres erwarten?)
You Could Be Mine gefällt mir persönlich nicht besser als Locomotive – es ist (zum Glück) aber eine gute Portion kürzer.
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