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Und der Schallplattenmann sagt:
Independent Pop – Portland pirate radio power please come back, my little peace of mind
(CD, LP; Matador) Bingo bongo bimmel bammel. Here comes the sun, little darlin‘. Auf „Transistor Radio“, dem neuen Album von Matt Ward, pflegt das scheue Genie wehmütige Erinnerungen an vergangene Studentenradiotage. Ein musikalisches Dutzend-Teile-Puzzle mit entzückend entrücktem Gesang und klaren Strukturen. I can see Emily play. Mit anderen Worten: Eine clevere Potpourri-CD, die alles hat, was große Alben ausmacht. Wards klug ausgewählte Coverversionen reichen von den Beach Boys („You Still Believe In Me“) über Louis Armstrong („Sweethearts On Parade“), der Carter Family („Oh Take Me Back“) bis zu Johann Sebastian Bach („Well-Tempered Clavier“). Diese und die Songs aus eigener Feder (mit hörbarer Bewunderung für die aus fremder) lassen ein entwaffnendes Album für alle jene erstehen, die noch auf wunderschöne Melodien setzen oder der einen oder anderen zu Unrecht verwehten Pop-geschichtlichen Vergangenheit nachsehnen. Im Ward’schen Kosmos ist ebenso Platz für ein andalusisch geküsstes Gitarreninstrumental und Harpo den Banjo-Man, wie für ein pfiffiges Donovan-Memorial-Lullaby oder eine nicht zu leugnende Verbeugung vor Jerry Lee Lewis. Oder wie der Lateiner sagt. In mania we trust.
Als Musiker gastieren Howe Gelb, Vic Chesnut, John Parish, Rachel Blumberg und Jenny Lewis (Rilo Kiley). We have joy, we have fun, we have people in the sun. Ach ja… und schalten Sie auch morgen Ihr Radio wieder an. [gw: @@@@]
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