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TRICKBEATLong Time ago………… damals (also so gegen 1981) war Jeff Lynne auf dem FutureTrip und hat das dann ganz perfekt bis 1986 in Szene gesetzt.Da Ich selbst die E.L.O. Phase zwischen 1979 – 1986 am liebsten mag (was wohl der Tatsache geschuldet sein dürfte das ich den futuristischen Synthie Aspekt an Jeff’s Songs so genial finde),kann ich Deinen Einwand sehr gut nachvollziehen.
Es gab aber auch vorher schon die futuristische bzw. spacige Komponente, schon offensichtlich auf „ELO2“ und „OTTD“ (Cover, King Of The Universe, Dreaming Of 4000, From The Sun To The World ) , klanglich dann vor allem ab ANWR.
Für mich klang „ZOOM“ einst 2001 zuerst auch eher altbacken und teilweise stumpf – aber trotzdem bohrten sich die Songs in mein Hirn (allen voran „Melting in the sun“,“State of mind“ und „Just for Love“ sowie der Song „Ordinary Dream“) und gaben mir am Ende das doch sooo klassische E.L.O. Gefühl – Zeiten ändern sich denn Jeff war nach seiner Zeit mit den Travelings Wilburys nicht mehr der Gleiche – wahrscheinlich lag das an seinen Idolen ,welche Ihm zeigten das manchmal „weniger“ auch mehr sein kann – vorbei der glasklare Future Sound, ABER das Händchen für geniale Melodien und einer süffig oppulenten Produktion blieb.Andererseits wäre ein ständiger „TIME“-Aufguss auch auf Dauer für E.L.O. tödlich gewesen.
Ich sehe bereits wieder eine neue Phase. Die Wilburys waren die Antithese zu ELo in vielerlei Hinsicht, doch mit „Zoom“ schon begann eine Synthese, da noch zaghaft, mit klarem Gewicht auf der organischen Komponente. Doch was ist mit Tears In Your Life (ist letztlich sehr viel neu dran) oder jetzt dem „Mr Blue Sky“-Album und „ELO live“? Gerade PONR klingt für mich absolut wie das, wonach ihr euch sehnt, aber auch der ganze Sound des Albums klingt nicjht veraltet wie der bewusste Retrosound von „Long Wave“ (welches aber musikalisch ebenso wieder verstärkt auf ELO-Zutaten zurückgreift). Ich denke, Jeff behandelt seinen Back-Katalog mehr als je zuvor mit Respekt und schöpft stärker als früher von den verschiedensten Phasen seiner Karriere. Deswegen ist alles möglich. Mit PONR und den Remakes (nur punktuell entschlackt, ist es definitiv nicht der reduzierte Zoom_Sound) hat er bewiesen, dass er den großen ELO-Klang drauf hat, mit „Long Wave“ wiederum geht er halt in eine seiner anderen Richtungen. Oder seine Produktionen. Also ich siedle zum Beispiel seine Produktionen für Regina Spektor und Joe Walsh, die alle aus seinem Studio stammen, ganz klar auf der kristallklaren, und auch modern klingenden Seite an.
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